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SpatenstichBaubeginn für Fahrradparkhaus am Bedburger Bahnhof

Lesezeit 2 Minuten
Zu sehen sind mehrere Männer und eine Frau, die mit Spaten an einer Baustelle Erde werfen.

Am Bedburger Bahnhof entsteht ein Parkhaus für 148 Fahrräder. Zum symbolischen ersten Spatenstich kamen Vertreter der Stadt, des Zweckverbands go.Rheinland und des Architekturbüros.

Im Frühjahr 2026 soll das Parkhaus am Bedburger Bahnhof mit Platz für 148 Fahrräder in Betrieb gehen.

Noch ist außer ein paar Erd- und Schotterhaufen sowie rot-weißen Absperrbaken nicht viel zu sehen. Doch in einem Jahr soll zwischen Pendlerparkplatz, Bahngleisen und dem alten Bahnhofsgebäude in Bedburg ein Fahrradparkhaus stehen. Zum symbolischen ersten Spatenstich trafen sich nun Vertreter der Stadt, des Zweckverbands go.Rheinland und des Architekturbüros.

„Wir wollen den Bahnhof besser nutzbar und erreichbar machen für Menschen, die nicht mit dem Auto kommen“, sagt Bürgermeister Sascha Solbach. Man solle hier sein Fahrrad „sicher abstellen und sicher abholen können, wenn man zurückkommt“. Bisher seien viele Räder am Bahnhof weggekommen oder stünden wild umher. „Das ist natürlich keine gute Außendarstellung.“

Bedburg: Fahrradparkhaus soll in der Nacht hell erleuchten

Allerdings benötigte das Parkhaus einen langen Vorlauf. Die erste Idee gab es laut Dezernent Torsten Stamm bereits vor fünf Jahren - als Ergebnis des Masterplans Mobilität und Verkehr. Der lange Zeitraum sei auch der Komplexität des Themas geschuldet. „Das hört sich zwar nach einem simplen Gebäude an, jedoch muss unter anderem auch ein Zugangssystem entwickelt werden“, sagt Stamm.

Das Bedburger Fahrradparkhaus soll aber noch mehr können, als einfach nur sicheren Platz für Fahrräder, Pedelecs und Lastenräder zu bieten. Die Lichtinstallation einer niederländischen Künstlerin soll das Parkhaus auch nachts zu einem Hingucker machen und etwa über eine hinterleuchtete Fassade die Geschichte der Stadt Bedburg erzählen. „Das Parkhaus wird hübsch“, verspricht Stamm.

Dass das Parkhaus für Fahrradfahrer eine hilfreiche Angelegenheit wird, betont auch Ortsbürgermeister Peter-Josef Drexler, der nach eigenen Angaben selbst schon oft genug mit dem Rad zum Bahnhof gekommen ist, wenn er mit dem Zug nach Köln fahren wollte. „Das war immer abenteuerlich“, berichtet der Rentner. „Wenn man zurückkam, lauteten die Fragen immer: Ist das Fahrrad noch da und ist noch Luft in den Reifen?“

Das Parkhaus soll nach Angaben der Stadt Bedburg 890.000 Euro kosten. Einen Großteil davon übernimmt der Zweckverband go.Rheinland als Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr.