Laut Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach hat das Entsorgungsunternehmen an vielen Stellen nachgebessert.
EntsorgungProbleme mit der Leerung der Mülltonnen in Bedburg sollen gelöst sein

Tonnen der Firma Drekopf stehen in Bedburg vor einem Grundstück. In der Vergangenheit hat es oftmals Probleme mit der Entleerung gegeben.
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Das Thema hat viele Bedburgerinnen und Bedburger in den vergangenen Wochen und Monaten beschäftigt. Immer wieder blieben volle Mülltonnen an den Straßen stehen, das Erkelenzer Entsorgungsunternehmen Drekopf geriet in die Kritik. Die CDU machte das Thema zum Politikum und brachte es in den Stadtrat. Doch nun sollen die Probleme mit nicht oder verspätet geleerten Tonnen der Vergangenheit angehören, sagt Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach.
Es sei „einiges holprig“ gelaufen, räumt Solbach ein. „Wir haben uns mit Drekopf zusammengesetzt. Aktuell ist die Lage so, dass wir im Bereich der Restmüllabfuhr und der Biotonne eine Fehlerquote von drei Promille haben, also drei von tausend Entleerungen gehen schief - bei mehreren Tausend Entleerungen pro Tag“, sagt Solbach. „Am Anfang war das etwas mehr, aber mittlerweile hat sich das sehr gut eingependelt.“
Bedburg: Vielfältige Gründe bei Abfuhr der Mülltonnen
Bei den Papiertonnen sei es schwierig gewesen, das nachzuvollziehen, weil die Tonnen nicht gechippt seien. Aber auch dort sei das Entsorgungsunternehmen bemüht, die Fehler abzustellen. Die Gründe für die Probleme bei der Abfuhr der Tonnen seien vielfältig gewesen, etwa Fachkräftemangel, fehlende Fahrzeuge und Krankheitswellen im Unternehmen.
Aber eben auch: „Man hat die Flächengröße der Stadt Bedburg unterschätzt“, sagt Solbach. „Wir haben 80 Quadratkilometer, und manchmal gibt es schon größere Distanzen zwischen den Ortsteilen zu überwinden. Das hat dazu geführt, dass die Touren, die man eingeplant hat, so nicht funktioniert haben.“
So sei es dann zu Abfuhren erst am Folgetag gekommen, obwohl bereits die nächsten Tonnen zur Entleerung bereitstanden, und dann hätten sich die Mitarbeiter plötzlich gegenseitig auf den Füßen gestanden. Das habe das Unternehmen nun abgestellt, indem jetzt bei jeder Abfuhr die doppelte Menge an Fahrzeugen nach Bedburg geschickt würden.
Zudem habe es Probleme gegeben, weil Tonnen im Zuge der Umstellung auf der Entsorgungsunternehmen von Schönmackers auf Drekopf nicht richtig gechippt gewesen seien. „Auch das sollte jetzt der Vergangenheit angehören, das Unternehmen hat da nachgesteuert“, sagt Solbach. „Jetzt wollen wir mal sehen, wie sich die Lage in den nächsten Wochen entwickelt. Ich hoffe, zu einem Besseren.“ Quartalsberichte sollen nun dafür sorgen, dass Probleme frühzeitig in den Fokus geraten.