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BedburgErkelenzer Straße bleibt weiter gesperrt

Lesezeit 2 Minuten

Noch ist an der Erkelenzer Sperre eine Baustelle.

Bedburg-Lipp – Eigentlich sollte die Brücke über den Pützer Bach und damit auch die Erkelenzer Straße schon zum 1. August wieder freigegeben sein. Doch die Durchgangsstraße durch Lipp ist immer noch gesperrt: Von der Ecke Erkelenzer Straße/Schulpfad bis zum Kreisverkehr in Richtung Kaster und Millendorf geht nach wie vor nichts – Vollsperrung.

Denn die schon im Frühjahr begonnene Sanierung der maroden Brücke gestaltet sich deutlich schwieriger als erwartet. „Bei Baubeginn war nicht mit den angetroffenen Versorgungs- und Kanalleitungen zu rechnen, da diese zum Teil nicht in den vorhandenen Plänen eingezeichnet waren“, sagt die Pressesprecherin der Stadt Bedburg, Gabriela Leibl. Die Wasser- und Gasleitungen müssten nun nachträglich in das neue Brückenbauwerk eingeplant und eingebaut werden.

Spezialanfertigungen nötig

Die in Schutzrohre eingezogenen Leitungen müssten erst speziell angefertigt werden. Die Wasser- und Gasversorger würden solche besonders geschützten Leitungen nicht auf Vorrat lagern, sondern müssten sie bei anderen Firmen samt Ummantelung und Umschäumung herstellen lassen. „Die wiederum haben selbst wochenlange Wartezeiten, weil volle Auftragsbücher“, sagt Leibl.

Weiterer Grund für die Verzögerungen: Es habe zusätzlich noch ein Kanal stillgelegt werden müssen, was die Umlegung aller Leitungen erschwert habe. Und: Bei den neu angelegten Wasserleitungen müssten erst Druck- und Wasserproben auf Keimbelastung genommen werden, bevor sie mit dem Wassernetz in Verbindung gebracht werden dürfen. Auch hier werde es Verzögerungen geben. Gleiches gelte für die Gasleitungen, die mit Druckproben auf Dichtigkeit geprüft werden müssten. „So lange muss der Baubetrieb in diesen Bereichen leider ruhen“, sagt Leibl.

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Nach Angaben der Bedburger Stadtverwaltung ist eine Öffnung der Straße für den 23. Dezember geplant. An den Kosten für die Stadt Bedburg in Höhe von 600.000 Euro für den Neubau der Brücke wird sich nach Angaben der Stadtverwaltung durch den höheren Aufwand nichts ändern.