BedburgGrüne fordern Photovoltaik-Anlagen auf allen Parkplätzen im Stadtgebiet
Parkflächen – hier der Schlossparkplatz – könnten nach Vorstellung der Bedburger Grünen mit Photovoltaik-Anlagen überdacht werden.
Copyright: Dennis Vlaminck
Bedburg – Die Bedburger Grünen schlagen vor, alle verfügbaren Parkflächen im Stadtgebiet mit Photovoltaik-Anlagen zu überdachen. Angeregt wurden die Grünen „von der eigentlich naheliegenden Idee“ der Frechener Firma Blueparc, Solar-Carports zu errichten, berichtet Fraktionsvorsitzender Jochen vom Berg.
„Auf diese gewinnbringende Weise könnten auch ganze Parkplätze überdacht werden“, sagt vom Berg. Die Grünen denken dabei etwa an den gerade neu errichteten Parkplatz am Lindenkarree Bedburg oder Teile der Parkfläche vor der Tennishalle in Kaster, auf dem großen Parkplatz vor Alt-Kaster oder auch rund um das Rathaus in Kaster.
Bedburger Grüne verweisen auf Pläne der NRW-Landesregierung
„Das System bietet eine ganze Reihe von Vorteilen“, sagt vom Berg. „Es verhindert im Sommer eine weitere Aufheizung der Stadt durch riesengroße, versiegelte Flächen, es spendet den Besuchern Schatten, außerdem können mit dem erzeugten Strom Ladestationen für E-Autos beschickt werden, weiterer durch die Sonne erzeugter Strom kann vom städtischen Netz aufgenommen und auf Wohnhäuser verteilt werden.“ Schließlich betreibe die Stadt ja schon ein Energieunternehmen, dem diese neue Erzeugungsform angeschlossen werden kann.
Das könnte Sie auch interessieren:
Die Grünen verweisen zudem auf Pläne der Landesregierung, die Kommunen zu verpflichten, über neu gebauten offenen Parkflächen mit mehr als 25 Plätzen, Photovoltaikanlagen zu errichten. Das solle bis zum 1. Juli 2021 Teil der neuen Landesbauordnung werden. „Darüber wollen wir als energiebewusste Stadt natürlich hinausgehen und auch schon vorhandene Parkflächen mit Photovoltaikanlagen überdecken“, sagt vom Berg. Dabei könne die Zahl der Parkplätze auch unter 25 Fahrzeugen liegen. Die Grünen beantragen, dass die Stadt ein entsprechendes Konzept erarbeitet.
Zudem solle auf diesem Weg dem Vorhaben der Schlossstadt, „Solar.Modell.Stadt“ zu werden, Rechnung getragen werden. (dv)