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Rathaus in Bedburg-KasterDienststellen wechseln bald in neu geschaffenen Anbau

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Das alte Rathaus in Kaster hat eine neue Fassade und einen Anbau erhalten.

Bedburg-Kaster – Umzugskartons stehen bereit, einige voll, einige leer, Handwerker verlegen noch Leitungen, Holzplatten bilden die Übergänge zwischen den Trakten – die letzten Arbeiten am Rathaus in Kaster laufen, und der Umzug ist schon in vollem Gange.

Vor fünf Jahren hat der Rat die Zentralisierung des Rathauses in Kaster, verbunden mit Umbau und Erweiterung, beschlossen, nun steht sie kurz vor der Umsetzung. Die Mitarbeiter der Stadt in den Nebenstellen im Bedburger Rathaus, an der Adolf-Silverberg-Straße und an der Lindenstraße sitzen auf gepackten Kisten, für die nächsten Wochen und Monate sind die Umzüge geplant.

Bedburg: Dienststellen müssen immer wieder schließen

Aus Bedburg ziehen die Fachdienste Ordnung und Soziales sowie Schule und Bildung samt Jugendamt und das Bürgerbüro nach Kaster, von der Nebenstelle an der Adolf-Silverberg-Straße wechseln Hoch- und Tiefbau- sowie das Kulturamt in das umgebaute Rathaus, wo bald 168 statt 76 Mitarbeiter beschäftigt sein werden. Wegen der Umzüge wird es immer wieder zu Schließungen von Dienststellen kommen.

Auch im Inneren tut sich viel. Der neue Sitzungssaal des Rathauses in Kaster ist fast fertig.

Zwar wird der Außendienst des Ordnungsamtes offiziell auch nach Kaster umsiedeln, die angemieteten Räume werden aber nicht aufgegeben. „Die Räumlichkeiten dort sind praktisch, weil der Außendienst dort ja auch mittig in der Stadt präsent ist“, sagt Stadtsprecherin Gabriela Leibl. Was aus dem Rathaus in Bedburg und der Verwaltungsstelle an der Adolf-Silverberg-Straße wird, muss noch entschieden werden.

Rathaus Kaster: Alte Räume werden noch aufgehübscht

Im Rathaus Kaster werden nach und nach die Mitarbeiter aus den noch nicht renovierten Räumen in die neuen Trakte umziehen, damit die letzten alten Büros auch noch aufgehübscht werden können.

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Wie hoch die Kosten für Umbau und Erweiterung werden, steht nach Angaben der Verwaltung noch nicht fest. Die zu erwartenden Ausgaben waren vor etwa einem Jahr rasant gestiegen: von ursprünglich geplanten neun Millionen Euro auf zuletzt 14 Millionen Euro. Die Stadt trennte sich daraufhin vom Generalplaner, dem sie vorwirft, den Überblick über die Gewerke verloren zu haben. „Jedoch ist die Prognose, dass wir das final genehmigte Budget von knapp 14 Millionen Euro einhalten“, sagt Leibl. Wegen des schwebenden Verfahrens zwischen der Stadt und dem Architekten in der Frage zu Rückzahlungen und Schadenersatz will die Verwaltung derzeit keine Auskunft geben.