Es begann mit einem Tanz auf dem MaifestBedburger Ehepaar feiert Goldhochzeit
Bedburg-Grottenherten – Marliese Froitzheim war 1969 mit ihrem Freund zum Beatball ins benachbarte Kirchherten gekommen, um auf dem Maifest am Nachmittag zu tanzen. Und der Freund hieß damals keineswegs Bruno Worch. Der war mit Freunden aus Titz-Spiel gekommen. Er forderte die Grottenhertenerin zum Tanz auf. Und er blieb hartnäckig. „Er ist danach jeden Tag aufgetaucht. Das hat mich beeindruckt, und ich habe mich für ihn entschieden“, erinnert sich Marliese Worch. Zwei Jahre später heiratete das Paar. Heute feiern die beiden Goldhochzeit.
Das Eherezept
Sie sagt: Er hat einen eigenen Humor, den ich sehr mag, den man aber verstehen muss. Mit ihm ist es nie langweilig. Er ist herzensgut, und wenn er sich etwas vornimmt, dann macht er es auch richtig.
Er sagt: Man kann mit ihr gar nicht streiten. Und sie weiß immer, dass ich alles positiv meine. Ich habe im Schichtdienst gearbeitet und hatte die Hunde. Da blieb nicht viel Zeit. Aber das hat sie immer mitgetragen.
Marliese Worch (68) wuchs im Schreinereihaushalt ihrer Eltern an der Butterstraße auf, in dem das Paar bis heute, aktuell samt Mutter, Kindern und Enkelkindern, lebt. Sie absolvierte eine Lehre als Einzelhandelskauffrau im Dekorationsgeschäft Willi Jakobs in Bedburg. Nach einer Pause für die beiden Kinder arbeitete sie in einem Bekleidungshaus und danach bis zu dessen Schließung im Bedburger Toom-Markt.
Ein Mischlingshund ist geblieben
Bruno Worch ist in Korschenbroich-Glehn geboren und in Spiel aufgewachsen. Als gelernter Autoschlosser arbeitete er beim Autohaus Alfers und Tirtey in Titz, dann im Hochbau als Maschinist und von 1974 bis zum Vorruhestand im Jahr 2002 im Werkschutz von Rheinbraun.
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Marliese Worchs Hobby ist der Blumen- und Nutzgarten, früher hat sie bei der KfD auch Karnevalssitzungen mitgestaltet. Zusammen züchteten sie Schäferhunde. „Ich habe mich immer um die Welpen gekümmert“, sagt die Ehejubilarin. Bruno Worch, der Mitglied im Bürgerverein ist, war 45 Jahre lang im Glescher Schäferhundverein. Im Hausgarten erzog er mehr als 50 Hunde, die er an die deutsche und gelegentlich auch amerikanische Polizei abgab. Heute bellt auf dem Anwesen nur noch der kleine Mischlingshund Buddy. Zur Freude der vier Enkelkinder hält das Paar auch Vögel, Tauben, Hühner und Fische.
Da zurzeit keine Feier stattfinden kann, ist ein gemeinsamer Urlaub mit der ganzen Familie im Schwarzwald geplant, „wenn das endlich wieder geht“, wie beide herbeisehnen.