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Karneval 2021/2022Bedburger Dreigestirn ist seit Kindertagen befreundet

Lesezeit 2 Minuten

Von links: Prinzenführer Wolfgang Moll, Bauer Lars Dresen, Prinz Carsten Esser und Jungfrau Andrea(s) Hünten.

Bedburg – Vier Jahre ohne Dreigestirn und 2020 fast gar kein Karneval: Keine Frage, die Jecken haben erheblichen Nachholbedarf. Doch die Weichen für einen fulminanten Neustart nach der Corona-Zwangspause sind gestellt. „Wir sind überglücklich, dass es endlich wieder losgehen kann, und wir werden vom ersten bis zum letzten Tag Vollgas geben“, versprach der Mann, der im Moment noch Carsten Esser heißt und das städtische Jugendamt leitet, aber bald schon als Prinz Karl I. für Freude sorgen will – mit Bauer Lars Dresen, Jungfrau Andrea(s) Hünten und Prinzenführer Wolfgang Moll.

Esser, Dresen und Hünten verbindet eine lebenslange Freundschaft. „Wir kennen uns schon seit Kindergartentagen, waren zusammen Messdiener, haben tolle Jugendfreizeiten erlebt, und auch später, nicht zuletzt dank unserer gemeinsamen Karnevalsbegeisterung, nie den Draht zueinander verloren. Aber was jetzt kommt, soll alles toppen“, sagte der designierte Bauer, während der künftige Prinz das passende Dreigestirnsmotto verriet. Es lautet: „Weil wir Freunde sind ...“

Ein Ritter als Jungfrau

Während Prinz, Bauer und Prinzenführer aus den Reihen der Narrenzunft stammen, gehört die nächste Jungfrau – bislang vor allem als scharfzüngiger Redner „Ritter Kunibert“ bekannt – zu den bekanntesten Kräften der Ritter „Em Ulk“. „Für unsere jeweiligen Gesellschaften ist die Vermischung kein Problem“, versicherte Esser: „Im Gegenteil. Alle sind froh, dass Bedburg überhaupt wieder mal ein Dreigestirn aufbieten kann.“

Die Freunde erfüllten sich einen Traum, verriet Hünten: „Schon unsere Väter waren mit Volldampf im Karneval unterwegs. Da haben wir uns als junge Burschen schon vor fast 25 Jahren gedacht: Das wollen wir später auch mal gemeinsam machen. Vor fünf, sechs Jahren wurde die alte Idee dann konkret.“

Vorfreude und Vollstress

Die Vorfreude der drei Mittvierziger und ihres 62-jährigen Prinzenführers ist denn auch viel stärker als der Vollstress in den auf Hochtouren laufenden Vorbereitungen. Weil man wegen Corona lange auf grünes Licht wartete, muss vieles, was normalerweise monatelang geplant wird, nun innerhalb weniger Wochen gestemmt werden. Doch es ist angerichtet: Die Proklamationssitzung im 960-Personen-Zelt auf dem Schlossparkplatz steigt am Freitag, 19. November. Einen Tag später hängt man die Proklamationsparty dran. Online sind noch einige Karten zu haben.

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Beide Feste und weitere Saalveranstaltungen werden nach der 2-G-Regel gefeiert. „Wir haben uns das reiflich überlegt und uns letztlich für 2G entschieden, damit die, die kommen, wirklich unbeschwert und ohne große Einschränkungen Karneval feiern können“, sagte Wolfgang Moll, der dem BNZ-Vorstand angehört.

„Bislang wurden erst vier Karten zurückgegeben“, erläutert Moll: „Die allermeisten Leute finden die 2-G-Regelung gut.“