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Kommentar

Kommentar zur neuen Energienovelle
Windkraft in Bedburg darf als Erfolgs-Story nicht zerstört werden

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Lesezeit 2 Minuten
Der Windpark bei Bedburg im Januar 2021. In Bedburg funktioniert Windkraft als Einnahmequelle mit großem Erfolg.

In Bedburg funktioniert Windkraft als Einnahmequelle mit großem Erfolg.

Es muss dem Gesetzgeber gelingen, Regelungen zu finden, damit erfolgreiche Storys wie die in Bedburg nicht durch Egoismen einzelner Konzerne zerstört werden, findet unser Autor.

Dass ausgerechnet Bedburg einmal Vorzeigebeispiel für Windkraft werden würde, hätten die Älteren unter uns sich lange nicht vorstellen können. Doch wieder einmal zeigt sich: Man muss die Menschen mitnehmen, ihnen zeigen, dass neue Dinge gut für sie sein können, dann entsteht Akzeptanz und es bewegt sich was.

In Bedburg ist das in den vergangenen Jahrzehnten hervorragend gelungen. Darauf können alle Beteiligten stolz sein, aber nun droht Gefahr. Es muss dem Gesetzgeber gelingen, Regelungen zu finden, damit erfolgreiche Storys wie die in Bedburg nicht durch Egoismen einzelner Konzerne oder Unternehmen zerstört werden.

Windkraft als wichtige Geldquelle: Bedburg als Vorzeigebeispiel

Für die Stadt sind die Windparks und bald auch die große Photovoltaikanlage wichtige Einnahmequellen. Davon werden in Bedburg Schulen und Kindergärten mitfinanziert, eine Klimasiedlung entsteht, und auch die Steuern müssen nicht ins Unermessliche steigen.

Und noch einen ganz großen Vorteil darf man nicht aus der Hand geben: Die Bedburger wissen selbst am besten, wo ein Windrad stört und wo nicht. Deshalb schießt dort auch nicht an jeder Ecke ein Spargel aus der Erde. In zähen Verhandlungen ringen die Verantwortlichen aus Stadt und Wirtschaft miteinander, wo man bauen kann – und wo man es besser lässt.

Die Gefahr ist groß, dass die Stadt diese Trümpfe aus der Hand geben muss, wenn an ihr vorbei entschieden werden kann. Deshalb ist die Antwort aus Düsseldorf, 20 Prozent der Parks an Gemeinschaftsunternehmen und ähnliche Initiativen zu vergeben, zu begrüßen, aber sie reicht noch nicht aus.