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Mit Freude unterrichtenMonika Linden wurde zur Lehrerin des Jahres gewählt

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Sie sei Lehrerin aus Freude, sagt Monika Linden.

Bedburg – Knapp fünf Monate lang haben Oberstufenschüler des Bedburger Gymnasiums Businessprojekte für einen Wettbewerb des Deutschen Gründerpreises erarbeitet. Fünf Gruppen haben sechs Konzepte entwickelt und damit auf Regionalebene den zweiten und dritten und auf Bundesebene den neunten Platz belegt. Sieger wurde bundesweit Lehrerin Monika Linden in der Bewertung durch die Schüler. Sie wurde zur „Lehrerin des Jahres“ ernannt.

Eine Gruppe hat eine Bestandsliste für Kühlschränke entwickelt. Durch Barcodescanning gibt eine Smartphone-App Auskunft – auch sprachgesteuert –, was bald weg muss, liefert Rezepte, was mit dem Inhalt gekocht werden kann und warnt, bevor Produkte ausgehen, wie Sina (17) und Philomena (18) erläuterten.

Ein anderes Projekt, das Melina (16) vorstellte, befasste sich theoretisch damit, Gemüse und Obst, das nicht EU-konform ist, zu vertreiben. Ein weiteres hat sich der Erstellung von intelligenten digitalen Fluchtwegeplänen in öffentlichen Gebäuden verschrieben.

Deutschlandweit haben 800 Teams abgestimmt

Seit 17 Jahren nimmt Monika Linden (63), Lehrerin für Mathematik und Sozialwissenschaft, mit Gruppen des Silverberg-Gymnasiums jährlich an dem Wettbewerb teil. „Sie leitet und, hilft uns, ist immer ansprechbar, präsent, nimmt sich Zeit und ist trotzdem nicht immer reingegrätscht“, lobte Simon (17). „Sie ist immer erreichbar für uns, auch in der schwierigen Zeit und steht für Ratschläge zur Verfügung“, sagte Sina. Deutschlandweit 800 Teams mit 3500 Schülern durften ihre Lehrer bewerten. Linden schnitt dabei am besten ab.

„Ich war von der Bewertung völlig erschlagen, bin froh und auch ein wenig stolz“, sagte Linden, die ihren Leistungskurs auch schon mal auf der Schulwiese, wo die Maskenpflicht nicht greift, unterrichtet. Erfreut ist auch Direktorin Maria Paesens: „Ich bin sehr glücklich über die verdienstvolle Arbeit die Monika Linden leistet, auch für das Fach SoWi. Das ist ein Phänomen, wie sie die Schüler begeistert“.

Schüler freuen sich

Auch die Schüler sind von der Projektarbeit, die neben dem Unterricht stattfindet, angetan. „Wir haben pro Woche drei bis vier Stunden mit Freude daran gearbeitet“, sagte Hanna (16).

„Ich habe über all die Jahre erlebt, wie die Schüler immer tiefer in die Materie eindringen. Sie nehmen viel für die Berufsvorbereitung mit“, sagte Linden.

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Das gebe ihr Mut und Lust, auch künftig mit Silberberg-Gymnasiasten an dem Wettbewerb teilzunehmen. Schließlich wolle sie bis zur Pensionsgrenze unterrichten. „Ich bin Lehrerin aus Freude.“