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Klimaschutz in Rhein-ErftWindpark Königshoven wächst – bis zu neun neue Anlagen entstehen

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Der Windpark in Schöneseiffen

Der Windpark in Königshoven wird künftig weiter wachsen. (Symbolbild)

Die Windenergie wird in Bedburg zu einem immer wichtigeren Faktor. Künftig stehen 11 Prozent der Stadtfläche für Windenergie zur Verfügung.

Rund 250 Hektar zusätzliche Fläche für Windenergie: Der Stadtentwicklungsausschuss des Bedburger Stadtrats hat über die zweite Erweiterung des Windparks Königshoven abgestimmt. Vorgesehen sind dabei zwei Bereiche.

Der erste ist 238,7 Hektar groß und grenzt nördlich mit 180 Metern Abstand an die A 44n sowie östlich an die erste Erweiterung des Windparks. Die zweite Fläche, ein etwa 110 Meter breiter Streifen, ist etwa 11,8 Hektar groß und verläuft westlich mit 180 Metern Abstand zur A 61.

Windpark Königshoven: 11 Prozent des Stadtgebiets steht für Windenergie zur Verfügung

Die gesamte Sonderbaufläche macht mit etwa 250,5 Hektar 38,4 Prozent der bereits bestehenden Konzentrationszonen aus. Unterm Strich stellt die Stadt Bedburg damit künftig 11,2 Prozent ihres Stadtgebietes für die Windenergie zur Verfügung.

Da am 1. Februar 2023 eine Änderung im Baugesetzbuch in Kraft getreten ist, segneten die Ausschussmitglieder den vorherigen Beschluss einstimmig mit einer Enthaltung ab. Mit dem neuen Windenergieflächenbedarfsgesetz soll der Ausbau von Windenergieanlagen an Land beschleunigt werden.

„Wir erhoffen uns davon ein schnelleres Verfahren“, sagte Torsten Stamm, Fachbereichsleiter für Stadtplanung, Bauordnung, Wirtschaftsförderung bei der Stadtverwaltung. Bei dem neuen Verfahren handelt es sich um eine isolierte Positivplanung. Die hat im Gegensatz zur Gesamtkonzentrationszonenplanung einen weiteren Vorteil: Es muss nicht mehr der gesamte Außenbereich des Stadtgebiets betrachtet werden.

Stattdessen muss eine Eignung für die zusätzlich ausgewiesenen Flächen für Windenergieanlagen vorliegen. „Die Stadt Bedburg und RWE gehen davon aus, dass Platz für etwa sieben bis neun Anlagen entsteht“, teilte Stamm mit. Die Pläne für die zweite Erweiterung überzeugten auch die Ausschussmitglieder, die den Beschlussvorschlag mit einer Gegenstimme mehrheitlich annahmen.