Sechs neue GruppenStadt plant neue Kita in Bedburg-Lipp
Bedburg-Lipp – Die Planungen für den großen neuen Kindergarten in Lipp nehmen Gestalt an. An der Erkelenzer Straße in der Senke zwischen Lipp, Millendorf und Kaster soll eine Einrichtung für einen sechsgruppigen Kindergarten entstehen. Die Stadt hat dafür das freie Eckgrundstück unmittelbar am Verkehrskreisel vorgesehen.
Fortschritte gibt es bei der Lösung der Verkehrsproblematik: Wie die Verwaltung im Ausschuss für Stadtentwicklung mitteilte, sei es gelungen, ein Grundstück in unmittelbarer Nähe zum geplanten Kindergarten zu erwerben. Auf der 2400 Quadratmeter großen Fläche, die auf einem Acker in Richtung Millendorf gelegen ist, sollen Parkplätze entstehen, um Eltern ausreichend Gelegenheit für gefahrlose Abhol- und Bringfahrten zu geben.
Mehr Parkplätze als vorgeschrieben
Auch das Personal der Kita könne hier parken. Der Haupteingang des Kindergartens soll zum Parkplatz ausgerichtet werden, um die Wege für Eltern und Kinder kurz zu halten.
Die Stadtverwaltung will damit deutlich mehr Parkplätze bieten, als gesetzlich vorgegeben sind. „Für eine Kita dieser Größe müssen vier bis sechs Stellplätze vorgehalten werden“, sagte Fachdienstleiter Torsten Stamm. „Das ist schon lebensfremd.“ Nun sollen es rund 30 Stellplätze sein. „Die Nachbarschaft soll nicht unnötig belastet werden durch den Hol- und Bringverkehr.“ Auch den Anwohnern soll ein Teil des Platzes zur Verfügung stehen.
Tempo 30 vor der Kita
Nach wie vor laufen die Planungen, wie die Verkehrssituation vor dem geplanten Kindergarten entschärft werden kann. 200 Meter vor der Kita bereits soll das Tempo der Fahrzeuge auf der Straße auf 30 reduziert werden.
Eine besondere Schwierigkeit stellt der Verkehrskreisel dar, der schon jetzt vor allem zu Schulbeginn und -ende stark auch von Radfahrern befahren wird – die Fahrräder werden allerdings von einem gesonderten Radweg unmittelbar in den Kreisel entlassen. Für Autofahrer tauchen die Radfahrer so oft unvermittelt im Kreisel auf der Fahrbahn auf. „Das ist eine ungute Situation“, sagte Stamm. Die neuen Planungen sehen vor, die Radfahrer schon früher auf die Harffer-Schloss-Allee zu leiten, „damit sie im Verkehrsstrom mitschwimmen können“.
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Zwei Anwohnerinnen, deren Häuser unmittelbar an das Gelände des geplanten Kindergartens grenzen werden, äußerten die Sorge vor Beschädigungen, etwa durch spielende Kinder oder Fremdnutzer des Parkplatzes. Zumindest was die spielenden Kinder angeht, konnte die Verwaltung Gegenargumente liefern: So soll ein hoher Zaun auf dem Gelände dafür sorgen, dass die Kinder ausreichend Abstand halten.