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Auch A61 bald zuBergheim-Ahe von Sperrungen umzingelt

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Die Ahestraße in Richtung Quadrath-Ichendorf ist zu.

Bergheim-Ahe – Der Verkehr rund um die Kreisstadt ist derzeit das Gesprächsthema in Bergheim. Während Bürgermeister Volker Mießeler sich heftig über die anstehende Vollsperrung der Autobahn 61 in Richtung Venlo zwischen dem Dreieck Erfttal und Bergheim-Süd und die Kommunikation der Autobahn GmbH beschwert, haben einige Menschen in Ahe weitere Probleme.

Zum Beispiel Anneliese Schiffer. Sie wohnt seit Jahrzehnten an der Wiedenaustraße. Und sie beklagt, dass es derzeit drei Baustellen rund um Ahe gebe, die die Menschen dort vor Einschränkungen stellten.

Ahestraße nach Quadrath-Ichendorf gesperrt

Bereits seit Januar ist im Osten von Ahe die Ahestraße (Kreisstraße 34) gesperrt, über die Schiffer zuvor immer nach Quadrath-Ichendorf gefahren ist, um zur Volksbank oder zu einem Supermarkt zu gehen. Es gebe Menschen in Ahe, die das Gefühl hätten, auf den Baustellen werde gar nicht gearbeitet. Auch Anneliese Schiffer und eine Radfahrerin sprechen von einer „Unverschämtheit“, wenn sie dort vorbeikommen.

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Seit Anfang des Jahres ist die Ahestraße gesperrt.

An der Ahestraße in Quadrath-Ichendorf wird die Fahrbahn erneuert, Bushaltestellen werden barrierefrei ausgebaut und die Straßenbeleuchtung erneuert. Die Arbeiten werden in vier Abschnitte erledigt. Wie die Kreisverwaltung mitteilt, wird derzeit im dritten Bauabschnitt der Kreisel an der Oleanderstraße/Priamosstraße erneuert, bis Ende August sollen diese Arbeiten abgeschlossen sein.

Bergheim: Bauarbeiten werden unterbrochen

Dann soll noch bis Ende des Jahres die Einmündung Im Rauland/Graf-Otto-Straße zu einem Kreisverkehr umgebaut werden. Die Kreisverwaltung teilt zudem mit, dass die Arbeiten wegen Betriebsferien der ausführenden Firma von Ende August bis Mitte September unterbrochen werden.

Die zweite Sperrung rund bei Ahe betrifft die Landesstraße 276 zwischen Ahe und Thorr. Die ist seit dem 7. Juni und noch bis zum 22. Juli gesperrt. Grund sind Arbeiten im Rahmen des Neubaugebiets Zum Römerpark. Umgeleitet wird über die Bundesstraße 477 in Richtung Bergheim und im weiteren Verlauf in Richtung Zieverich über die Kreisstraße 42 und die Landesstraße 361.

Direktverbindung nach Kerpen-Sindorf gekappt

Und seit wenigen Tagen ist auch die Direktverbindung über die Kreisstraße 19 in Richtung Kerpen-Sindorf für sechs Wochen gekappt. Der Versorger Westnetz erneuert dort die Trinkwasserleitung am Wasserwerk. Bis Samstag, 6. August, wird dort eine neue Hauptversorgungsleitung für Sindorf parallel zur K 19 verlegt. Gesperrt ist ab der Kreuzung von K 11 und K 19 am Wasserwerk.

Für Anneliese Schiffer bedeuten die notwendigen Umleitungen Einschränkungen. Sie sei sonst auch häufig in Sindorf einkaufen gegangen. Auch Karl-Heinz Lenhart aus Ahe hat ähnliche Probleme: „Möchte ich nach Sindorf zum Edeka-Markt zum Einkaufen fahren, muss ich über die Erfttalstraße bis zum Kreisel fahren und von dort zurück durch das Neubaugebiet bis zum Anschluss an der Sindorfer Straße und dann zum Edeka-Markt“, schreibt er. Auch sein Weg nach Quadrath-Ichendorf zu seinem Hausarzt sei umständlicher geworden.

Bergheimer Anwohner in Sorge

Auch Ortsbürgermeister Winfried Kösters hatte im Stadtrat zuletzt auf die Situation hingewiesen. Die Menschen in Ahe führen zwar pro Weg nur wenige Kilometer Umweg, aber das mehrmals in der Woche. Angesichts der steigenden Spritpreise sei das eine Belastung, über die sich die Planer offenbar keine Gedanken machten, beklagt der Ortsbürgermeister.

Christoph Dohr, Verleger und Eigner des Pianohauses Eller, äußert sich im sozialen Netzwerk ebenfalls besorgt zur Verkehrslage seines Stadtteils. Er sagt voraus, dass es in Folge der Sperrung der A 61 und der Sperrungen rund um Ahe zu verstopften Ausweichstrecken und zu einem „Verkehrsinfarkt“ kommen werde. Dohr befürchtet erhebliche Einschränkungen für Logistikunternehmen, deren Lkw aus dem Süden und Westen nach Bergheim wollen. Und sowohl für Künstler als auch Besucher, die zum Virginal-Festival-Sommer 2022, an dem sich das Pianomuseum beteiligt, kommen wollen, werde die Anreise unmöglich sein.

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„Wir bemühen uns immer, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten“, versichert Heinz Willi Dux von der städtischen Verkehrsabteilung. „Nur ohne geht es einfach nicht.“