Junge außer LebensgefahrBergheimer rettet zweijähriges Kind aus der Erft
Bergheim – Am Dienstagabend, 8. Juni, hat ein Bergheimer einen Zweijährigen aus der Erft gezogen und ihm durch sein schnelles Handeln womöglich das Leben gerettet. Nachdem der Junge zunächst weiter in Lebensgefahr war, soll es ihm mittlerweile wieder besser gehen, wie die Polizei am Montag, 14. Juni, auf Nachfrage bestätigte.
Wie Feuerwehr und Polizei Rhein-Erft zuvor in einer gemeinsam Mitteilung bekanntgaben, war der Junge am Dienstagabend gegen 17.50 Uhr gemeinsam mit seiner Mutter, deren Schwester und ihren Kindern an einem Spielplatz an der Gutenbergstraße in Zieverich. Als der Junge für einen Moment unbeobachtet war, lief er in Richtung der nahegelegenen Erft.
28-jähriger Bergheimer rettet Jungen aus der Erft
Wenig später fiel der 32 Jahre alten Frau auf, dass ihr Sohn nicht mehr auf dem Spielplatz war. Gemeinsam mit ihrer Schwester lief sie sofort in Richtung Erft und rief nach ihrem Sohn. Zu diesem Zeitpunkt hatte ein 28 Jahre alter Bergheimer den regungslosen Jungen schon aus der Erft gezogen und mit der Reanimation begonnen, wie die Polizei berichtet. Eine weitere Person rief den Rettungsdienst.
Laut Feuerwehr begleiteten die Disponenten der Kreisleitstelle die Reanimation telefonisch und alarmierten umgehend den Rettungsdienst sowie die Feuerwehr Bergheim. Der eingesetzte Notarzt und die Rettungssanitäter übernahmen bei ihrem Eintreffen die weitere medizinische Versorgung.
Junge hätte ohne Hilfe des Bergheimers wohl nicht überlebt
Da der zum gleichen Zeitpunkt in Kerpen diensthabende Notarzt zufälligerweise Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin war, wurde er ebenfalls umgehend zur Einsatzstelle gerufen, um die Einsatzkräfte zu unterstützen.
Gemeinsam gelang es ihnen, den Zweijährigen zu stabilisieren. Ein Rettungshubschrauber, der auf der gesperrten Erftbrücke landete, brachte das Kind im Anschluss in eine Uniklinik. Nach Aussage des Notarztes hätte der Junge ohne die sofort eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen des Bergheimers wahrscheinlich nicht überlebt, schreiben Feuerwehr und Polizei.
Nach Aussage der Ärzte der Uniklinik schwebte der Junge auch am Tag nach dem Unglück noch in Lebensgefahr. Mittlerweile soll er sich jedoch wieder auf dem Weg der Besserung befinden. Das bestätigte die Polizei am Montag auf Nachfrage. (ve)