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AufklärungBergheim startet Kampagne zum Verkaufsverbot von Lachgas

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Das Foto zeigt eine jugendliche Person, die Lachgas durch einen Luftballon inhaliert und eine Lachgasflasche.

Eine jugendliche Person inhaliert Lachgas durch einen Luftballon. Die Stadt Bergheim hat eine neue Aufklärungs- und Präventionskampagne mit dem Titel „Kein Platz für Lachgas!“ ins Leben gerufen und stellte die Kampagnenmotive nun vor. (Symbolbild)

Minderjährige sollen in der Kreisstadt kein Lachgas mehr kaufen dürfen. Das geplante Verbot wird durch eine Kampagne begleitet.

Mit einer Aufklärungs- und Präventionskampagne mit dem Titel „Kein Platz für Lachgas!“ begleitet die Stadt Bergheim das geplante Verkaufsverbot von Lachgas an Minderjährige. Sie setze bewusst nicht auf Verbote, sondern auf Aufklärung und Eigenverantwortung, betont Bürgermeister Volker Mießeler (CDU).

Die Kampagne greift zentrale Lebensbereiche junger Menschen auf und zeigt, wo sie täglich Entscheidungen treffen, Verantwortung übernehmen und ihre Zukunft gestalten. Dazu gehören die Themen Sport und Fitness, Beruf und Bildung, Party und Nightlife sowie Freundschaft und Teamgeist.

Mit verständlichen Botschaften und authentischen Motiven wird nach Angaben einer Rathaussprecherin deutlich gemacht, dass Lachgas in keinem dieser Bereiche Platz hat. Gleichzeitig sollen auch Eltern und Bezugspersonen informiert werden, um Gespräche und Aufklärung im eigenen Umfeld zu unterstützen.

Verkaufsverbot an Jugendliche könnte ab Mai 2025 gelten

Um möglichst viele Menschen zu erreichen, wird die Kampagne über verschiedene Kanäle ausgespielt. Eine Plakatkampagne mit begleitenden Flyern sorgt für Sichtbarkeit in alltagsnahen Orten. Eine gezielte Social-Media-Kampagne soll Jugendliche, Erwachsene und Bezugspersonen ansprechen. Ergänzend sind Aufklärungsveranstaltungen geplant.

Das Bild zeigt die Plakatmotive der Bergheimer Kampagne zur Aufklärung und Prävention von Lachgas-Konsum bei Jugendlichen.

Bergheim wird aktiv: Die Motive der Kampagne zur Aufklärung und Prävention gegen Lachgas-Konsum.

Mießeler lässt eine Verordnung erarbeiten, die den Verkauf sowie die Abgabe von Lachgas an Minderjährige untersagt. Sie soll der Politik am 18. März im Ausschuss für Feuerwehr, Ordnung und Rechnungsprüfung vorgelegt werden. Die endgültige Entscheidung könnte am 31. März im Rat der Kreisstadt erfolgen. Voraussichtlich ab Mai könnte die Verordnung in Kraft treten.

Mießeler beobachtet eigenen Angaben zufolge mit Sorge die zunehmende Nutzung von Lachgas als Rauschmittel, insbesondere durch Jugendliche. Die zurückgelassenen Kartuschen und Ballons auf öffentlichen Plätzen – darunter auch Spielplätze – verdeutlichten die Problematik und die damit verbundenen Gefahren für Gesundheit und Umwelt.