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Krieg in der UkraineSo reagierte eine gebürtige Russin und Bergheimer Stadträtin

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Helene Susojev.

Bergheim/Ukraine – Die Bilder und Nachrichten zum Krieg in der Ukraine schocken nach wie vor die gesamte Welt. Am Donnerstag hatte der russische Präsident den Befehl zur Invasion in die Ukraine gegeben. Deutschland und die EU haben mit massiven und noch nie da gewesenen Sanktionen reagiert. Auch die Zivilgesellschaft positioniert sich in Massen gegen den Krieg. Am Rosenmontag zogen etwa 250.000 Menschen durch Köln.

Helene Susojev ist gebürtige Russin und sitzt für die Europäische Partei Liebe im Bergheimer Stadtrat. Sie reagierte fassungslos, als sie vom Einmarsch Wladimir Putins ins russische Nachbarland hörte. „Das war natürlich ein Schock, mir sind sofort die Tränen gekommen“, beschreibt sie. Sie habe überhaupt kein Verständnis für das Vorgehen des russischen Präsidenten. Das sei auch nicht vereinbar mit dem Namen und den Werten ihrer Partei.

Bergheimer Stadträtin kam mit 18 nach Deutschland

„Wir sind doch alle Brüder und Schwestern, ob in Russland, der Ukraine oder sonst so“, sagt sie mit hörbarer Verzweiflung in der Stimme. Mit 18 Jahren kam die inzwischen 42-jährige Helene Susojev aus Novosibirsk nach Deutschland. Seit Russlands Angriff stehe sie in ständigem Kontakt mit Freunden und Verwandten sowohl in Russland als auch in der Ukraine.

„Ich habe ihnen schon gesagt, dass wir sie in unserer Wohnung aufnehmen können, wenn sie nach Deutschland kommen wollen.“ In Russland stiegen die Preise seit Kriegsausbruch dramatisch, ihre Bekannten hätten von rund 30 Prozent Anstieg berichtet. „Und die Menschen in Russland wissen nicht, welche Auswirkungen der Krieg auch für sie haben wird. Sie haben Angst.“

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„Wir können hier nur eine Kerze anzünden und beten“, sagt sie. Susojev hofft, dass der Krieg sich nicht weiter auf Europa ausbreitet. „Ich hoffe auf die Verhandlungen zwischen beiden Ländern.“