Nach BrandstiftungBergheimer Albert-Schweitzer-Schule wird größer
Die Albert-Schweitzer-Schule, die 2021 abgebrannt ist, soll dreizügig werden.
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Bergheim – Seit Jahren steigen die Schülerzahlen in der Kreisstadt. Auch die Albert-Schweitzer-Grundschule ist davon betroffen. Sie wird deshalb nicht nur saniert, sondern auch größer. In den nächsten Jahren macht die Verwaltung aus der zweizügigen eine dreizügige Schule und baut gleichzeitig die Offene Ganztagsbetreuung aus. Das hat der Rat auf seiner Sitzung am Dienstag beschlossen.
Mit dem Ausbau der Schule will die Verwaltung in den nächsten Jahren beginnen. Noch laufen an der Albert-Schweitzer-Schule Sanierungsarbeiten, deren schnelle Fertigstellung „im Hinblick auf den anstehenden Schulausbau nicht wirtschaftlich zu realisieren“ sei, heißt es in der Beschlussvorlage. Aktuell werden vor allem die Gebäudeteile saniert, die durch einen Brand im Jahr 2021 beschädigt wurden. Während der Arbeiten stieß die Verwaltung allerdings auf weitere sanierungsbedürftige Gebäudeteile. Sie spricht davon, dass „erhebliche bauliche Mängel“ festgestellt wurden. Und das macht die Sanierung erst dann wirtschaftlich, wenn die Schule ausgebaut wird.
Fraktion MDW! - Die Linke kritisiert Vorgehen des Bergheimer Rates
Von 2022 bis 2025 kosten Ausbau und Sanierung der Albert-Schweitzer-Schule die Stadt rund drei Millionen Euro. Hinzu kommt eine halbe Million Euro, die unmittelbar nach dem Brand im Jahr 2021 in die Schule investiert wurden.
Eigentlich wäre die Zukunft der Albert-Schweitzer-Schule schon im September Thema im Bildungsausschuss gewesen. Kurzfristig sagte die Stadt die Sitzung des Ausschusses aber ab. Um weitere Verzögerungen zu verhindern, ziehe der Rat den Tagesordnungspunkt nun an sich, sagte Bürgermeister Volker Mießeler. Statt wie üblich im Bildungsausschuss beschäftigte sich also der Rat mit der Beschlussvorlage. Das sorgte für Kritik von Achim Brauer, Fraktion MDW! - Die Linke. „Worin begründet sich die Notwendigkeit?“, fragte Brauer. Es gebe vorberatende Ausschüsse und deren Aufgabe sei es, sich mit solchen Themen zu beschäftigen. Für Kämmerer Matthias Esser war klar: So können die laufenden Arbeiten schneller fortgesetzt werden. Am Ende stimmten alle Ratsmitglieder fraktionsübergreifend für den Beschluss.
Brandstifter legten ein Feuer und zerstörten die Pausenhalle
Im Januar des vergangenen Jahres legten Brandstifter ein Feuer und beschädigten so große Teile der Albert-Schweitzer-Schule. Der Brand zerstörte damals die Pausenhalle komplett, so dass sie abgerissen werden musste. Viele Klassenräume wurden durch Rauch belastet, Brandschutztüren und eine Treppe mussten ausgetauscht werden.
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Der Neubau, der die Schule um einen dritten Zug erweitern soll, wird laut Stadt voraussichtlich im Schuljahr 2026/2027 fertiggestellt. Vorher sollen die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein.