Während Ausgangssperre14-Jähriger liefert sich wilde Verfolgungsjagd durch Rhein-Erft
Bergheim/Rhein-Erft-Kreis – Im Rhein-Erft-Kreis ist ein 14-Jähriger gemeinsam mit vier Freunden am Sonntagabend nach Beginn der Ausgangssperre in einem Auto vor der Polizei geflüchtet. Erst in Elsdorf-Esch konnte ein Streifenwagen die Jugendlichen stoppen.
Wie die Polizei des Rhein-Erft-Kreises berichtet, war ein Streifenwagen am Sonntagabend gegen 22.55 Uhr auf der Leipziger Straße in Bergheim unterwegs, als den Beamten in Höhe der Straße „Zum Biotop“ ein grauer Mazda auffiel, in dem fünf Personen saßen. Weil zu diesem Zeitpunkt bereits die Ausgangssperre galt, nahmen die Polizisten die Verfolgung auf.
Verfolgungsjagd durch den Rhein-Erft-Kreis
Mehrfach forderten die Beamten den Fahrer des Wagens durch Anhaltesignale auf, anzuhalten. Doch er fuhr in entgegengesetzte Richtung davon. In den folgenden Minuten entwickelte sich eine Verfolgungsjagd durch den Rhein-Erft-Kreis. Die Beamten folgten dem Fahrzeug zunächst bis zum Märchenring, danach wechselte er mehrfach die Fahrrichtung und fuhr in Richtung Ahe, dann nach Quadrath-Ichendorf, in Richtung Horrem und zurück nach Bergheim. Doch auch dort hielt der Fahrer nicht an. Die Fahrt ging weiter in Richtung Elsdorf, dann zurück nach Thorr. Von dort aus fuhren die fünf Personen über Grouven nach Elsdorf. Erst in Esch gelang es der Polizei, den Wagen mit Hilfe hinzugerufener Einsatzkräfte zu stoppen.
Das könnte Sie auch interessieren:
Als die Beamten die Insassen kontrollierten, stellten sie fest, dass alle 14 bis 15 Jahre alt waren. Das Auto und den zugehörigen Schlüssel hatten sich die Jugendlichen unbemerkt von der Mutter eines der Insassen genommen. Am Steuer saß ein 14-Jähriger, der nach Auskunft der Polizei zuvor Drogen genommen haben soll. Die Beamten stellten den Wagen verschlossen an der Gladbacher Straße in Esch ab und nahmen die Jugendlichen mit zu einer Polizeiwache, um dem Fahrer dort eine Blutprobe zu entnehmen.
Weil er mehrfach während der Flucht über Gehwege fuhr, mehrere rote Ampeln missachtete und sich nicht an Geschwindigkeitsbegrenzungen hielt, erwarten ihn nun mehrere Anzeigen. Seine vier Mitfahrer erwartet jetzt ein Verfahren wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz. Alle fünf wurden von der Polizei im Anschluss an ihre Eltern übergeben. (ve)