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Verkehrsprobleme befürchtetBauarbeiten an neuer Kreisstraße 22 in Bergheim-Oberaußem starten

Lesezeit 2 Minuten
Bauarbeiten auf der Bergheimer Straße in Bergheim-Oberaußem.

Am Ende der Bergheimer Straße in Oberaußem haben die Bauarbeiten für einen Verkehrskreisel begonnen. Die K22n soll von hier in Richtung Kenten führen.

Die Bauarbeiten könnten Verkehrsproblemen auslösen.

Es tut sich was am Verbindungspunkt zwischen der Bergheimer Straße, die aus Oberaußem herausführt, und der Landesstraße 93, die aus Quadrath-Ichendorf hoch Richtung Ober- und Niederaußem führt. Die Bauarbeiten für einen Verkehrskreisel haben begonnen.

Kreisel erster Schritt für langjährig geplanten Bau neuer Kreisstraße

Eine große Fräse trägt die Asphaltschicht ab und schreddert sie, Fahrzeuge können die Strecke Richtung Tierheim nicht mehr nutzen, sondern warten an einer Baustellenampel, um von Oberaußem aus Richtung Quadrath-Ichendorf abbiegen zu können.

Die Arbeiten für den Kreisel sind der Auftakt für den schon seit vielen Jahren geplanten Bau der Kreisstraße 22, die mitten durch den früheren Tagebau und das rekultivierte Fortunafeld führen soll. Die Straße soll Oberaußem und die nördlichen Stadtteile mit Kenten verbinden.

Von dort geht es auf flottem Weg zur Autobahn 61, und direkt an der Einmündung zur Kölner Straße liegt die Feuer- und Rettungswache – der Weg von Rettungsfahrzeugen in die nördlichen Siedlungsschwerpunkte verkürzt sich deutlich.

Ortbürgermeister rechnet mit Verkehrsproblemen durch Bauarbeiten

Das auf der Straße einmal erwartete Verkehrsaufkommen von rund 14.000 Fahrzeugen versetzt jedoch Hans-Josef Weck, Ortsbürgermeister von Oberaußem, in Unruhe. Er fürchtet große Probleme auf der Bergheimer und der Niederaußemer Straße in Oberaußem, die vermutlich den größten Teil der Fahrzeuge aufnehmen müssen.

„Das wird eine Katastrophe“, sagt Weck. Er setzt sich schon länger dafür ein, den Oberaußemer Ortskern vor der Verkehrswelle zu schützen, etwa mit durchgängig Tempo 30 auf der Bergheimer und der Niederaußemer Straße.

„Die ist jedoch eine Landesstraße, und der Landesbetrieb Straßenbau sieht keine Notwendigkeit, die Höchstgeschwindigkeit von 50 auf 30 zu reduzieren“, sagt Weck. Er hofft nun auf eine ähnliche Lösung wie in Glessen, wo im Ortskern auf einer Landesstraße nun die Höchstgeschwindigkeit 30 herrscht – wegen Lärmschutzes.

Während der Arbeiten für den Verkehrskreisel fahren die Busse der REVG-Linien 970 und 971 eine andere Strecke über die B477 und L91 (Oberaußemer Straße – Brieystraße – Zum Bohnenbach – L93 Niederaußemer Straße und in Gegenrichtung). Dazu sind Ersatzbushaltestellen auf der Straße Zum Bohnenbach eingerichtet. Der Kreisel soll bis Mitte Juni 2023 fertig sein.