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Bezirksregierung genehmigt NeubauDas ist für die K22n in Bergheim geplant

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Die Kreisstraße 22n soll die Kölner Straße in Kenten mit der Bergheimer Straße in Oberaußem verknüpfen.

Bergheim – Der nächste Schritt zur neuen Kreisstraße zwischen Kenten und Oberaußem ist getan. Die Bezirksregierung Köln hat mit ihrem Planfeststellungsbeschluss vom 21. Juni den Neubau der K 22n genehmigt. Noch bis zum 13. August liegen die Pläne dazu in den Rathäusern von Bergheim und Elsdorf aus. In Elsdorf befindet sich eine Ausgleichsfläche.

Schon seit vielen Jahren laufen die Planungen für die Verbindungsstraße durch den ehemaligen Tagebau Bergheim. Der Bergheimer Stadtrat und der Kreistag hatten bereits 2011 für die Straße gestimmt. Auch die Mehrheit der Bevölkerung hatte sich damals bei einer Infoveranstaltung für die Variante 1a (siehe Grafik) ausgesprochen.

Bergheim-Kenten: Kreuzung bekommt vier Arme

Die K 22n soll dort beginnen, wo sich L 276 und L 361 (Kölner Straße) treffen, in unmittelbarer Nähe zur Feuerwache. Die Kreuzung wird also auf vier Arme ausgebaut, die Ampelanlage entsprechend angepasst.

Von dort soll die K 22n durch das ehemalige Tagebaugebiet bis nach Oberaußem führen und da an die L 93, die Bergheimer Straße, anknüpfen. Dort ist dann ein Kreisverkehr mit 40 Metern Durchmesser und sieben Meter Fahrbahnbreite geplant.

Bergheim: Bahntrasse bleibt unangetastet

Wie es im Feststellungsentwurf der Bezirksregierung heißt, soll die Trasse größtenteils auf geplanten oder vorhandenen Wirtschaftswegen gebaut werden, „um den Eingriff in die geplanten landwirtschaftlichen Flächen zu minimieren“.

Auf ihrer Strecke durch das rekultivierte Gebiet soll die K 22n die Bahntrasse am nordöstlichen Rand von Kenten unterqueren, ebenso die Kentener Mulde. Der neue Knotenpunkt L 276/L 361/ K 22n soll dazu tiefergelegt werden. Der Verlauf der Bahntrasse bleibt unangetastet. Die Böschungen an der L 276 sollen der neuen Höhe angepasst werden, an der L 361 sollen die Höhenunterschiede mit Böschungen und Stützmauern aufgefangen werden. Grundstückszufahrten sollen laut Feststellungsentwurf angepasst werden.

Rad- und Wirtschaftswege geplant

An der östlichen Seite der neuen Kreisstraße soll ein asphaltierter und fünf Meter breiter Rad- und Wirtschaftsweg entstehen. Auf den letzten rund 250 Metern vor dem neuen Kreisel wird ein Radweg mit 3,50 Metern Breite eine durchgängige Fahrbahn für den Radverkehr gewährleisten.

Für die westliche Seite der K 22n ist ein straßenbegleitender Wirtschaftsweg geplant. Die Wirtschaftswege auf beiden Seiten werden an einigen Stellen des Streckenverlaufs an die K 22n angeschlossen. Sie bilden die Verbindung zu den umliegenden landwirtschaftlichen Flächen. Insgesamt wird die Straße ein Länge von rund 2,6 Kilometern haben.

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Die neue Kreisstraße soll die Stadtteile Kenten und Oberaußem verbinden. Bis 1984 war die K 49 die direkte Verbindung der Ortsteile, durch den Braunkohletagebau wurde diese Verbindung gekappt. Kostenträger ist deshalb RWE, Vorhabenträger der Kreis. Nach der Offenlage muss abgewartet werden, ob Klagen gegen die Planungen erhoben werden. Erst dann könne der Beschluss bestandskräftig und später umgesetzt werden.