Die Kunden sind verwundert — Verkürzte Öffnungszeiten der Bankfiliale sollen potenzielle Automatensprenger abschrecken.
Kunden verwundertBrühler Postbank-Filiale verkürzt Öffnungszeiten aus Sicherheitsgründen
Von Wolfram Kämpf
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Die Automaten im Vorraum der Postbank an der Wilhelm-Kamm-Straße sind nur noch tagsüber zu erreichen.
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Ulrike Weidners Verwunderung dürften in den vergangenen Tagen einige andere Bürger in Brühl und Umgebung geteilt haben. Die Walberbergerin suchte gleich zweimal die Filiale der Postbank an der Wilhelm-Kamm-Straße, unweit des Balthasar-Neumann-Platzes auf, um an den dortigen Automaten wie gewohnt ihre Bankgeschäfte zu erledigen. Doch beide Male stand sie vor verschlossener Tür.
Dies sei ihr an einem Samstag gegen 14.30 Uhr so ergangenen und dann erneut am folgenden Donnerstag gegen 8 Uhr. Als Kundin der Postbank habe sie im Vorraum Überweisungen vornehmen wollen, schildert sie. Doch das sei nicht möglich gewesen. Andere Kunden hätten dasselbe Problem gehabt. „Notgedrungen bin ich dann mit dem Auto in den Hürth-Park zur dortigen Postbankfiliale gefahren. Dort hat alles geklappt“, sagt sie.
Eine Auskunft, über mögliche Veränderungen in Brühl habe sie in der Nachbarstadt aber auch nicht erhalten, weil die Schalter in Hürth schon geschlossen hatten. „Ich habe mich gewundert, denn normalerweise ist der Vorraum bei der Postbankfiliale in Brühl rund um die Uhr geöffnet“, sagt Weidner. Telefonisch sei es ihr auch nicht gelungen, eine Information zu erhalten.
Selbstbedienungsbereich nur noch während der Öffnungszeiten zugänglich
Hartmut Schlegel, Mediensprecher Postbank, klärt nun auf Anfrage auf: Wegen zahlreicher Geldautomatensprengungen könne sein Unternehmen einen dauerhaft geöffneten Selbstbedienungsbereich nicht mehr verantworten. „Aus Sicherheitsgründen ist der Selbstbedienungsbereich deshalb bis auf Weiteres ausschließlich während der Öffnungszeiten der Filiale zugänglich. Die Filiale ist von Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr geöffnet“, teilte er mit.
Für Auszahlungen außerhalb der Öffnungszeiten empfehle er, das von vielen Supermärkten angebotene Cashback-Verfahren zu nutzen. Dies erlaube beim bargeldlosen Bezahlen von Einkäufen eine Auszahlung von bis zu 200 Euro. Dass dies möglich ist, weiß auch Weidner. Um Überweisungen und Ähnliches zu erledigen, muss sie sich nun jedoch auf eingeschränkte Zeiten oder längere Fahrten einstellen.