Statt, wie zuletzt von der Verwaltung angekündigt, im Dezember soll das Gebäude jetzt doch erst später bezogen werden.
Erich-Kästner-RealschuleEinzug in den Schulneubau in Brühl wird erneut verschoben
Die Geschichte der Verzögerungen bei größeren städtischen Bauprojekten erhält nach dem holprigen Rathausbau ein weiteres Kapitel: Der Termin für Einzug in den Neubau der Erich-Kästner-Realschule (EKR) muss ein weiteres Mal verschoben werden.
Einst wurde eine Vollendung 2023 ins Auge gefasst. Mitte 2023 war dann von einer Einweihung mit Beginn des laufenden Schuljahres die Rede. Später wurden die Herbstferien und dann der Dezember genannt. Nun ist klar, aus 2024 wird 2025 – nach jetzigem Stand soll der Umzug in der zweiten Kalenderwoche über die Bühne gehen.
Sicherheitstechnische Einrichtungen wurde nicht fristgerecht fertig
„Trotz aller Bemühungen und intensiven Anstrengungen der Bauleitung, des Gebäudemanagements, der Fachplaner und auch der ausführenden Unternehmen, konnten Arbeiten an wichtigen und komplexen sicherheitstechnischen Einrichtungen nicht fristgerecht fertiggestellt werden, sodass eine baubehördliche Abnahme nicht möglich war“, so die Verwaltung. Diese solle aber noch vor den Weihnachtsferien erfolgen.
Es klemmt also bei der Vollendung des 29-Millionen-Euro-Projekts. Das hat nicht nur Auswirkungen auf Unterricht, Kollegium und Schülerschaft der Realschule. Betroffen ist auch die Pingsdorfer Grundschule. Diese soll saniert werden und ein ehemaliges RWE-Gebäude an der Auguste-Viktoria-Straße als Ausweisquartier nutzen.
Noch findet dort jedoch ein Teil des Unterrichts der EKR statt. Der Umzug der Pingsdorfer Grundschule werde schnellstmöglich umgesetzt, ein genauer Termin stehe aber noch nicht fest“, bleibt die Stadt vage.
Der Neubau am gewohnten Standort der EKR wurde nötig, weil im einstigen Hauptgebäude Schadstoffe gefunden wurden. Der Bau aus den 1970er-Jahren wurde abgebrochen. Das neue Schulgebäude gilt als Vorzeigebau für zeitgemäßes Lernen.