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GebührenKurse an der Kunst- und Musikschule in Brühl werden teurer

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Zu sehen ist der Eingang der Musikschule an der Liblarer Straße.

Die Gebühren der städtischen Kunst- und Musikschule werden erhöht.

Weil viele bisherige Honorarkräfte in eine reguläre Anstellung wechseln, steigen die Kosten für die Stadt deutlich. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

Die Gebühren für die Angebote der städtischen Kunst- und Musikschule werden erhöht. Der Stadtrat beschloss einstimmig für das kommende Jahr mit einer Änderung der Gebührensatzung eine Erhöhung von fünf Prozent.

Damit trägt man den deutlich steigenden Personalkosten Rechnung. Viele der einstigen Honorarkräfte werden auch aufgrund gesetzlicher Vorgaben in reguläre Arbeitsverhältnisse übernommen. Die Verwaltung beziffert die Mehraufwendungen auf 354.800 Euro, die zusätzlichen Erträge durch die Gebührenerhöhung jedoch nur auf 48.700 Euro. Voraussichtlich würden also 14 Prozent der zu erwartenden Personal-Mehrkosten ausgeglichen, so die Verwaltung.

Mit Blick auf den angespannte Haushaltslage sei das eine Herausforderung, so CDU-Ratsherr Daniel Schönbauer, der dem Kulturausschuss vorsteht. „Um das hohe Niveau der Kunst- und Musikschule als Bildungseinrichtung der Stadt zu erhalten, ist das aber ein Preis, den wir zu zahlen bereit sind“, so Schönbauer.

Bürgermeister Dieter Freytag (SPD) nannte die Veränderung der Arbeitsverhältnisse für die Dozenten eine „sehr gute Entscheidung“. Die steigenden Kosten seien die Kehrseite der Medaille. „Das ist keine schöne Sache, aber eigentlich müssten wir die Gebühren viel höher anpassen. Dann würde aber irgendwann keiner mehr das Angebot annehmen“, so Freytag.