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Ausbau für 5,5 Millionen EuroMarienhospital Brühl bekommt eine weitere Etage

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Das Marienhospital in Brühl wird erweitert.

Brühl – Noch dreht sich der Baukran über dem Marienhospital und noch lagert reichlich Material auf dem Parkplatz des Klinikgeländes. Doch Mitte nächsten Jahres wird der Ausbaus abgeschlossen und der derzeitige Anblick Geschichte sein.

Der Gebäudetrakt neben dem historischen Teil des beinahe 130 Jahre alten Krankenhauses ragt bereits einige Meter höher in den Himmel über Brühl als zuvor. „Es entsteht eine neue Etage“, erklärt Britta Ellerkamp, die Sprecherin des Marienhospitals.

Der Rohbau sei nahezu abgeschlossen, doch mit dem Innenausbau stehe der schwierigere Teil der Arbeiten noch bevor. „Die Ausstattung und Anordnung der Räume muss später einen reibungslosen Arbeitsablauf in der Station ermöglichen und selbstverständlich wird eine Menge moderner Technik verbaut“, sagt sie.

Ausbau des Marienhospitals Brühl kostet 5,5 Millionen Euro

Insgesamt lässt sich der Verbund „Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe mbH (GFO), dem das Marienhospital angehört, den Ausbau rund 5,5 Millionen Euro kosten. Die neue Etage soll von Mitte 2025 eine zusätzliche Station beherbergen. Diese trägt den Namen „Josef 4.“ Die Kapazität des Krankenhauses wird dann um 32 Betten wachsen. Derzeit sind es 232.

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„Hinsichtlich der belegenden Fachrichtung der Station Josef 4 gibt es noch keine Festlegung“, betont Ellerkamp. Nach aktueller Einschätzung werde es eine interdisziplinäre Belegung geben. Damit könnten etwa Patienten der Chirurgie, Inneren und Geriatrie dort aufgenommen werden.

Nach der Inbetriebnahme im kommenden Sommer dient die neue Etage aber zunächst als Interimsquartier für andere Stationen. „In vier Stationen wird nacheinander der Brandschutz auf den neuesten Stand gebracht“, erklärt Ellerkamp. Mit den Kapazitäten der neuen Etage habe man die Gewähr, alle Patienten unabhängig von den anstehenden Arbeiten weiterhin wie gewohnt aufnehmen zu können, erläutert die Sprecherin. Bislang versorgen die rund 450 Mitarbeiter des Hospitals jährlich etwa 10.000 stationäre und 15.000 ambulante Patienten.

Marienhospital setzt Kampagne zur Verhinderung des plötzlichen Kindstods fort

Der Förderverein des Marienhospitals um seine Vorsitzende Iris Petters freute sich über eine Spende in Höhe von 5000 Euro der Volksbank Rhein-Erft-Köln. Mit dem Geld wird eine Kampagne fortgesetzt, die auf die Verhinderung des plötzlichen Kindstods abzielt.

Der Förderverein des Marienhospitals kann auch dank der jüngsten Spende die Babyschlafsack-Kampagne fortsetzen.

Alle Eltern der jährlich rund 700 Kinder, die im Marienhospital zur Welt kommen, bekommen einen Babyschlafsack geschenkt. „Die genauen Ursachen des plötzlichen Kindstods sind immer noch unklar, man kennt aber Wege der Prävention“, sagt Oberärztin Anika Birkenfeld. Das Verwenden von Schlafsäcken anstelle von Decken habe sich bewährt. Zudem gelte eine rauchfreie, kühle Raumluft als geeignet, um das Risiko zu minimieren. (wok)