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Aus Kindern werden KünstlerOnline-Workshop des Max-Ernst-Museums ein voller Erfolg

Lesezeit 3 Minuten

In einem digitalen Workshop des Max-Ernst-Museums gab es Tipps für Kinder, um ein Porträt zu zeichnen.

Brühl – Die Pandemie beschert vielen Menschen viel Zeit zu Hause. Das gilt auch für die Jüngsten. Warum also nicht die Zeit nutzen, um ein kleines Kunstwerk zu erschaffen. Und das mit professionellen Tipps. Das jedenfalls dachten sich einige Kinder im Grundschulalter und wagten sich in einem Online-Workshop an eine Königsdisziplin in der Malerei, dem Porträt-Zeichnen. Mit Neugier, Eifer und viel Lust ließen sie Schritt für Schritt neue Gesichter entstehen.

Max mal online

Der Workshop wird aus dem Fantasie Labor direkt live gestreamt. Um daran teilzunehmen, gibt es vorab per Post ein Materialpäckchen gegen eine Gebühr von 5 Euro und weiteren Informationen sowie Hinweise zum Link, um sich einloggen. Maximal acht Kinder können dabei sein. Eine Anmeldung ist bis fünf Tage vor dem Termin erforderlich unter Kulturinfo Rheinland, 02234/9921-555.

Nächste Termine:

Samstag, 6. Februar, 14 bis 15 Uhr, Karneval der fantastischen Tiere, wie in einem Karnevalsumzug reihen sich fantastische Tiere in einem Liporollo aneinander.

Samstag, 13. Februar, 14 bis 15 Uhr, Thema Traumfänger, aus Federn Perlen und vielen bunten Materialien entstehen Traumfänger.

Samstag, 20. Februar, 14 bis 15 Uhr, Aufklappen und Staunen, Wir gestalten witzige und fantasievolle Pop-Up-Karten.

Samstag, 27. Februar, 14 bis 15 Uhr, Vögel im Anflug, Loplops Gefährten werden lebendig und steigen zum Himmel auf.

Mehr Informationen gibt es auf der Webseite des Museums.

Initiiert hatte diese künstlerischen Aktion das Max-Ernst-Museum, das derzeit regelmäßig solche Online-Veranstaltungen für Kinder im digitalen Live-Format unter dem Titel „Max mal online!“ anbietet. „Hier haben Mädchen und Jungen die Gelegenheit, ihre künstlerischen Fähigkeiten auszuprobieren“, so Irmgard Schifferdecker von der Kunstvermittlung. „Dabei haben die Familienworkshops jedes Mal ein anderes Thema und es wird mit verschiedenen Techniken gearbeitet.

Nora hatte viel Spaß beim Basteln von Stabpuppen.

Die Eltern können Backstage dabei sein“, sagte sie. „Die Kunstpädagoginnen sitzen währenddessen im Fantasielabor und leiten die Kinder von hier am Bildschirm zu Hause an.“

Selbstbildnis

So erläuterte am vergangenen Samstag Sonja Körffer-Fischer den jungen Teilnehmern den Aufbau und den Gesichtsausdruck eines Porträts. Als Grundlage diente das Selbstbildnis von Max-Ernst von 1909, das der weltberühmte in Brühl aufgewachsene Maler mit 18 Jahren auf die Leinwand brachte. „Er stützt sich auf dem Bild auf seine Hände“, kommentierte es Fabian. „So wirkt er entspannt“, ergänzte Lucy.

Das fertige Werk.

Entspannt konnten die Kinder anschließend einen Kopf, Augen, Nase, Mund, Ohren und Haare aus einer Vorlage ausschneiden und zu einem Gesicht zusammenfügen, um ein Gefühl für die Proportionen zu bekommen. „Die Ohren sind auf Augenhöhe“, erklärte Körffer-Fischer. „Wenn sie verrutschen, sieht das eher lustig aus“, ergänzte sie. Nach weiteren Hinweisen zeichneten die Kinder mit Bleistift und Kohle schließlich ein eigenes Gesicht und hielten es am Ende freudig in die Kamera. „Beim Porträtzeichnen geht es natürlich etwas ruhiger und konzentrierter zu“, ergänzte Schifferdecker.

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Beim Workshop eine Woche zuvor war die achtjährige Nora dabei. „Wir haben Stabpuppen gebastelt. Das hat sehr viel Spaß gemacht“, erzählte sie. „Ich konnte gar nicht aufhören und habe einfach weitergemacht, als der Computer schon aus war.“