Bauarbeiten in BrühlRömerstraße wird zur Geduldsprobe für Autofahrer

Die Kreuzung von Römerstraße und Neue Bohle wird saniert. Die Konrad-Adenauer-Straße ist frisch asphaltiert, aber noch gesperrt. Sie steht derzeit exklusiv Fußgängern und Radfahrern zur Verfügung.
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Brühl – Ende Oktober müssen sich Autofahrer auf massive Verkehrsbehinderungen einstellen. An drei Stellen entlang der Römerstraße will der Landesbetrieb Straßen NRW nach den Herbstferien Fräsmaschinen, Asphaltfertiger und Walzen anrücken lassen, um den Straßenbelag zu sanieren. Dank der brummenden Baukonjunktur seien Asphaltkolonnen begehrt.

Die Kreuzung von Römerstraße und Neue Bohle wird saniert. Die Konrad-Adenauer-Straße ist frisch asphaltiert, aber noch gesperrt. Sie steht derzeit exklusiv Fußgängern und Radfahrern zur Verfügung.
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Es gelte, diese möglichst effektiv einzusetzen, sagt Jürgen Tontsch, der für die Baustellenüberwachung zuständig ist. Die Sanierung soll daher nur wenige Tage dauern. Das bedeutet, dass die Römerstraße möglicherweise an drei Stellen gleichzeitig auf eine Spur verengt und mit Bedarfsampeln ausgestattet wird.
Komplizierter als gedacht
Die Kreuzung Konrad-Adenauer- und Theodor-Heuss-Straße queren Autos bereits seit Mitte Juli auf einer Spur. Mit dem vorläufigen Abschluss der Sanierung der Theodor-Heuss-Straße Anfang September wechselte der Verkehr von der östlichen auf die westliche Seite der Kreuzung.
Neue Regelung
Radfahrer werden auf Höhe der Kreuzung von Römerstraße und Neue Bohle künftig auch auf der westlichen Seite der Römerstraße die Fahrbahn mitbenutzen. Dort wird ein Schutzstreifen markiert.
Bislang mussten Radler einige Meter in die Straße Neue Bohle einbiegen, um die Fahrbahn zu queren und wurden dann wieder auf den Radweg geführt. „Das ist umständlich und nicht mehr zeitgemäß“, sagt der Technische Beigeordneter der Stadt, Gerd Schiffer. Zudem blieben die Radler so eher im Blickfeld der Autofahrer, was die Sicherheit erhöhe. (wok)
Seitdem ist die Konrad-Adenauer-Straße gesperrt. „Die Deckensanierung ist nun auch auf dieser Strecke nahezu abgeschlossen“, sagt Tontsch. Tatsächlich können sich derzeit Radfahrer über eine frisch asphaltierte, autofreie Konrad-Adenauer-Straße freuen. Lediglich die Markierungsarbeiten stünden noch aus, sagt Tontsch.
Autos können dort nicht rollen, weil die Sanierung der Kreuzung mit der Römerstraße weiterhin eine Menge Arbeit macht. Dort nutzten Stadt und Stadtwerke die Gelegenheit, um Wasser- und Entwässerungsleitungen zu erneuern – ein Unterfangen, das sich komplizierter als gedacht gestalte, so Tontsch.
Baustelle zieht sich bis mindestens November
Die für Mitte Oktober angepeilte Fertigstellung der Route von Luxemburger Straße bis zum Kreisel an der Friedrichstraße wird sich bis in den November hineinziehen. Zumal zuletzt das Wetter nicht mitspielte. „Ein bisschen Nieselregen ist kein Problem, bei Dauerregen können manche Arbeiten nicht ausgeführt werden“, sagt Tontsch.
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Trockenes Wetter benötigt man auch für die beiden anderen Sanierungsvorhaben. So sollen Ende Oktober Fahrbahnschäden auf Höhe der Einmündung der Freiherr-vom-Stein-Straße beseitigt werden. Letztere ist dann für wenige Tage nicht von der Römerstraße aus zu erreichen.
Noch größere Einschränkungen bringt die Instandsetzung der Kreuzung von Römerstraße und Neue Bohle mit sich. Auch dort wird der Verkehr für einige Tage über eine Spur geführt. In Ost-West-Richtung geht dann nichts mehr. Zudem werden Autofahrer nicht nach links abbiegen können. Um in die Eichendorffstraße und Neue Bohle zu gelangen, sind lange Umwege nötig.