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Russische FöderationDiskussion um Kranz vom Generalkonsulat auf Südfriedhof in Brühl

Lesezeit 2 Minuten
Das Bild zeigt einen Gedenkkranz mit der Aufschrift "Von dem Generalkonsulat der Russischen Föderation" auf dem Soldatenfriedhof in Brühl.

Zum Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs hat das Generalkonsulat der Russischen Föderation auf dem Südfriedhof einen Kranz niedergelegt.

Mittlerweile wurde der Gedenkkranz der Russischen Föderation vor den Soldatengräbern vom Südfriedhof entfernt. Das sagt die Stadt.

Ein Gedenkkranz auf dem Südfriedhof in Brühl hat in den vergangenen Tagen eine Diskussion ausgelöst. Mehreren Friedhofsbesuchern war aufgefallen, dass in dem Bereich, auf dem überwiegend gefallene Soldaten liegen, ein Gedenkkranz auf einem Dreibein aufgestellt war. Die Schleifen waren bedruckt mit der Aufschrift „Von dem Generalkonsulat der Russischen Föderation“.

In der Redaktion meldeten sich Anrufer und fragten, ob ein Gedenkkranz der Russischen Föderation in Zeiten des Angriffskriegs auf die Ukraine angebracht sei. Der Kranz soll offenbar an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs am 1. August 1914 erinnern.

So reagiert die Stadt Brühl auf die Diskussionen

Auf Nachfrage äußerte sich am Donnerstag die Stadtverwaltung Brühl, die für den Südfriedhof zuständig ist, zu dem Fall. Es sei üblich, dass jährlich im November Kranzständer aufgestellt werden und dann die Kränze zum Gedenken an die Soldaten aufgestellt und niedergelegt würden. Zum jetzigen Zeitpunkt sei es eher untypisch und bisher auch noch nicht vorgekommen, so einer Sprecherin der Stadtverwaltung.

„Die russische Föderation hat den Kranz zum Gedenken an die Soldaten aus dem 1. Weltkrieg niedergelegt, ohne die Friedhofsverwaltung zu informieren. Bei aller Zuspitzung der aktuellen Lage muss es möglich sein, der Toten vergangener Kriege zu gedenken“, so die Stadt weiter. Der Kranz sei aber zwischenzeitlich vom Friedhof entfernt worden, da er bedingt durch die Hitze mittlerweile sehr vertrocknet gewesen sei.