Alternativen fehlenBrühler Spielplätze sollen zum Treffpunkt für Jugendliche werden
Brühl – Auf neun weiteren Spielplätzen im Brühler Stadtgebiet dürfen sich künftig auch Jugendliche aufhalten. Normalerweise ist es nur Kindern gestattet, die jünger als zwölf Jahre sind, dort zu toben, zu klettern und zu rutschen. Doch der Stadtrat beschloss kürzlich in seiner letzten Sitzung vor den Ferien einstimmig, ganz offiziell auch ältere zuzulassen.
Damit wird ein Test ausgeweitet, der zuvor bis Ende Juli befristet war und lediglich für die Kinderspielplätze Schlaunstraße, Von-Wied-Straße, Auf der Pehle, Freizeitwiese Süd, Zur Gabjei, Heinestraße und St. Franziskusschule galt.
Brühler Spielplätze: Test bis Jahresende
Künftig können sich junge Menschen unter 18 Jahren auch auf den Spielplätzen Rodderweg, Unter Eschen, Kuhgasse, Eckdorfer Mühle, Weiherhofstraße, Lennéstraße, Sophie-Scholl-Straße, St.-Albert-Straße und Frechener Straße treffen. Auch diese Regelung ist zunächst ein Test bis Jahresende.
Die Mitarbeiter des städtischen Ordnungsdienstes und zwei Streetworker begleiten das Projekt. Das soll helfen, Konflikte mit kleineren Kindern und Belästigungen der Anwohner zu vermeiden. Bislang seien allerdings keine besonderen Vorkommnisse oder Konflikte bekannt geworden, erklärte die Stadtverwaltung.
Brühl will geeignete Treffpunkte für Jugendliche finden
Die Ausweitung des Tests auf weitere Spielplätze hatte die CDU im Jugendhilfeausschuss angeregt. Es geht darum, dem Mangel an geeigneten Treffpunkten für Heranwachsende zu begegnen. Auch wenn ein Spielplatz nicht vorrangig ein altersadäquater Treffpunkt für Jugendliche sei, könne ihnen mit der befristeten Öffnung zumindest eine vorübergehende legale Lösung angeboten werden, so die Überlegung der CDU, die bei den übrigen Fraktionen Zustimmung fand.
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Unabhängig von der Entscheidung sollen mittelfristig abseits der Spielplätze geeignete Treffpunkte für Jugendliche gefunden werden.