Das Max-Ernst-Gymnasium kann die Sporthalle wieder nutzen. In Heide soll ein Gebäude im Herbst wieder den Sportvereinen dienen.
UnterbringungTurnhallen werden in Brühl vorerst nicht mehr für Geflüchtete benötigt
Gute Nachrichten gibt es für die Schüler des Max-Ernst-Gymnasiums (MEG) und Vereinssportler in Brühl-Heide. Die an der Von-Heinsberg-Straße gelegene Sporthalle des MEG steht von nun an wieder ihrer eigentlichen Bestimmung offen. Die Turnhalle an der Grubenstraße in Heide soll nach den Herbstferien wieder von Vereinen genutzt werden können.
In den zurückliegenden Monaten diente die Sporthalle des städtischen Gymnasiums der Unterbringung von Geflüchteten. Maximal 58 Personen in insgesamt 16 aufgebauten Pavillons fanden dort Platz. Im Oktober des vergangenen Jahres war die Kapazität des Gebäudes nahezu erschöpft.
Ende Juni zog letzte Familie aus
Man habe sich bemüht, den Aufenthalt in der Halle so kurz wie möglich zu halten, betont die Verwaltung. „Ein Rückgang der Anzahl der geflüchteten Menschen insgesamt ist nicht zu verzeichnen und deshalb auch nicht Ursache für die Freigabe zur Nutzung als Sporthalle“, so die Stadt.
Vielmehr konnten einige Familien wieder in die zwischenzeitlich aufgrund eines Brandes unbewohnbare Unterkunft an der Theodor-Körner-Straße zurückkehren. Weitere kamen an anderen Stellen unter. Ende Juni sei die letzte Familie aus der Halle in eine selbstständig angemietete Wohnung gezogen.
Viel Spielraum hat die Stadt jedoch nicht, und Prognosen zum weiteren Zuzug sind schwierig. Dafür sorgen Zuweisungen von Menschen aus Syrien und Afghanistan und die Lage in der Ukraine.
„Derzeit erleben wir einen vergleichsweise moderaten Zugang von geflüchteten Menschen, die entweder geplant durch offizielle Zuweisung oder spontan aus eigener Initiative in Brühl eintreffen“, erklärt die Verwaltung. Die Unterbringungssituation sei dennoch angespannt, bis der Umbau der neuen Gemeinschaftsunterkunft an der Engeldorfer Straße abgeschlossen ist.
In Brühl wird weitere Halle saniert
Daher soll die derzeit leerstehende Turnhalle an der Heider Grubenstraße noch bis Oktober bereitgehalten werden. Platz wäre dort für 48 Menschen. Untergebracht wurden dort nach den jüngsten Umbaumaßnahmen keine Geflüchteten.
Für andere Schulen ist die Entwicklung positiv. Da unlängst die Sanierung der Halle der Regenbogenschule an der Kaiserstraße begonnen hat, ist man über Ausweichstätten froh.
Die Grundschüler nutzen für den Sportunterricht nun die Halle des MEG sowie die des in Vochem gelegenen zweiten Standorts der Schule. Derzeit gehe man davon aus, dass die Sporthalle an der Kaiserstraße im kommenden Sommer wieder zur Verfügung stehe, so die Verwaltung.