Mehrere Tausend Menschen waren dem Aufruf zur Demonstration unter dem Motto „Demokratie schützen – AfD bekämpfen“ gefolgt.
Auftakt geglücktInitiatoren der Demo gegen Rechtsextremismus in Brühl wollen weitermachen
Bei den Organisatoren der Demonstration unter dem Motto „Demokratie schützen – AfD bekämpfen“ herrschte am Montag noch große Freude über die enorme Resonanz am Freitagabend. „Wir sind nicht nur glücklich, wir sind begeistert, wie viele Menschen sich vom Sofa erhoben haben, um zu zeigen, dass es Grenzen für die AfD und ihre Gesinnungsgenossen gibt“, erklärte Susanne Bourier von der Initiative „Gemeinsam für Brühl“.
Breites Bündnis rief zur Teilnahme in Brühl auf
Diese hatte den Stein ins Rollen gebracht und letztlich für ein breites Bündnis gesorgt. Parteien, Vereine, Initiativen und christliche Kirchen riefen schließlich gemeinsam zur Teilnahme an der Kundgebung auf. Unterstützung gab es auch von der Stadtschulpflegschaft und großen Arbeitgebern.
Der Zulauf war enorm. Schätzte die Polizei die Teilnehmerzahl mit Beginn der Kundgebung auf dem Balthasar-Neumann-Platz noch auf mehr als 600 – diese Zahl wurde angesichts des nahenden Redaktionsschlusses auch in der gedruckten Ausgabe der Zeitung genannt – so wurde die Einschätzung am späteren Abend von den Beamten auf 2500 bis 3000 korrigiert.
Die Veranstalter sprachen sogar von mehr als 4000, die sich auf den Weg zum Rathaus machten, wo Reden gehalten wurden. Ursprünglich waren sie von 300 Teilnehmenden ausgegangen.
Brühl: Weitere Demonstration aktuell offen
Inzwischen hat man bei „Gemeinsam für Brühl“ damit begonnen, über weitere Aktionen nachzudenken. „Wir werden auf jeden Fall nicht nachlassen“, so Bourier. Zumal mit der Europawahl Anfang Juni ein wichtiges Datum bevorstehe.
Ob es eine weitere Demonstration in Brühl geben werde, sei offen. Auch andere Formate seien denkbar. Im Zentrum stehe die Ambition, die Bürgerinnen und Bürger darüber aufzuklären, was „die AfD eigentlich will“.
Einige Sympathisanten wüssten gar nicht, was die Vorhaben dieser Partei für sie konkret bedeuteten, ist Bourier überzeugt. Sie hofft, auch bei weiteren Aktionen und Projekten erneut auf das breite gesellschaftliche Bündnis zurückgreifen zu können, das am Freitag ein „ermutigendes Zeichen“ gesetzt habe.