Beeindruckende Technik in großzügigem BauBrühler Veranstaltungshalle eingeweiht
Brühl – Die lobenden Worte für das Clemens-August-Forum konnte die stellvertretende Bürgermeisterin Elisabeth Jung bei der offiziellen Eröffnung getrost in den Mund nehmen. Denn die Veranstaltungshalle mit den angeschlossenen Büros hat den Praxistest längst absolviert. Bereits seit einigen Monaten nutzten Vereine und die angrenzende Hauptschule den zwischen Liblarer- und Clemens-August-Straße gelegenen Komplex. „Es ist ein wundervolles Gebäude, das sich schon seit einem halben Jahr bewährt“, sagte Jung.
Brühler Halle kostete 7,4 Millionen Euro
Rund 7,4 Millionen Euro haben der Bau der Halle sowie die Umgestaltung des nun mit einem lichtdurchfluteten Foyer angeschlossenen älteren Gebäudes gekostet, das vornehmlich der Nachmittagsbetreuung der Schüler dient, nun aber auch Kinderschutzbund, Quartiersmanagement und Jugendtreff beherbergt. Etwa die Hälfte der Ausgaben übernahmen Bund und Land.
Wo von 1959 bis 2016 eine kleine und zuletzt marode Turnhalle war, ist ein Bau entstanden, dessen technische Details eine vielfältige Nutzung ermöglicht. Das Foyer ist mit einer Theke für Sektempfänge und einer Garderobe ausgestattet. Zudem gelangt man vom Eingang am Nord-Süd-Weg über eine Treppe ins Obergeschoss mit Büroräumen, Teeküche und Besprechungsraum. Diese nutzen der Verein Sonderspaß, der sich um Angebote für Menschen mit Handicap kümmert, und die Alzheimer-Gesellschaft Aufwind.
Zehn Meter lange Spiegelwand
Prunkstück des barrierefrei zugänglichen Gebäudes ist die Halle, die Platz für Vereins- und Schulsport bietet, aber auch für musikalische und karnevalistische Auftritte geeignet ist. Am Kopf der Halle befindet sich eine 150 Quadratmeter große Bühne. Dank einer mobilen Trennwand kann diese losgelöst vom Sportbetrieb genutzt werden. Damit Karnevalisten dort Choreografien und Hebefiguren einstudieren können, habe man an eine rund zehn Meter lange Spiegelwand gedacht, erklärt Architekt Hans-Peter Hunfeld.
Die LED-Beleuchtung ist energiesparend. Strom kommt auch von der Photovoltaikanlage auf dem Dach. Letzteres ist – für Sporthallen untypisch – aus Stahlbeton gebaut und im Inneren mit Schallschutzplatten versehen, um Anwohner vor Lärm zu schützen. Aus diesem Grund lassen sich die Fenster nicht öffnen. Die Temperatur wird über eine Belüftungsanlage und die an der Decke angebrachte Heizung gesteuert. Dafür gibt es CO2 - und Temperatursensoren. „Über die Heizungsanlage können wir die Halle auch kühlen“, so Hunfeld.
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Außerdem haben die Fachleute an Sonnenschutz und Verdunklungsrollos gedacht. Bei Veranstaltungen bietet das Forum Platz für 550 Besucher. Werden aus dem 80 Quadratmeter großen Lager im Keller auch Tische per Aufzug nach oben geholt, sind es 300 Sitzplätze.