Feuer in Brühler KarnevalslagerBrandursache noch unklar – Präsident fassungslos
Brühl/Wesseling – Es war das erste Sommerfest der Wesselinger Karnevalsgesellschaft Landsknechte von Köln 1980 nach der Corona-Pandemie. Am Samstag feierten die Mitglieder mit ihren Gästen noch vergnügt auf dem Außengelände der Halle an der Sürther Straße in Brühl. Am Sonntag sollte es weitergehen. Doch dazu kam es nicht mehr. In der Nacht ging die Halle, in der der Verein unter anderem einen seiner Festwagen, Vereinsutensilien und jede Menge haltbares Wurfmaterial für die Karnevalsumzüge 2023 gelagert hatte, in Flammen auf.
Vereinspräsident kann Feuer im Brühler Lager kaum fassen
„Ich kann es immer noch nicht fassen“, sagt Vereinspräsident Klaus-Peter Illian. Mit seinem Sohn Sebastian ist er Eigentümer der Halle. Sein Sohn habe ihn in der Nacht angerufen. Zusammen seien sie dann zur Einsatzstelle gefahren. „Wir konnten nichts mehr machen“, sagt Klaus-Peter Illian. Die gesamte Halle habe bereits in Flammen gestanden. Dann sei das Dach eingestürzt. „Die Halle ist bis auf die Grundmauern abgebrannt.“
Außer ihren Vereinsgerätschaften hätten sie in der Halle auch private Gegenstände aufbewahrt. „Einen Teil hatten wir außerdem vermietet an einen Kollegen aus dem Wesselinger Karneval, der dort Gerätschaften für seinen Betrieb gelagert habe.“ Alles sei nun hin, verbrannt und weg.
Einsatzstelle von Polizei beschlagnahmt
Noch ist die Ursache für den Brand nicht bekannt. Die Polizei erklärte am Montag, dass die Ermittlungen liefen, aber noch nicht abgeschlossen seien. „Die gesamte Einsatzstelle ist von der Polizei beschlagnahmt“, berichtet Illian. „Wir können uns nicht vorstellen, was der Grund für dieses Feuer gewesen sein kann.“
Zur Schadenshöhe konnten er und sein Sohn noch keine Angaben machen. Das ganze Geschehen müsse man erst einmal begreifen. Noch komme es ihnen total surreal vor. „Ich hoffe aber, dass die Brandermittler die Ursache finden“, sagte er.
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Die Teilnahme am Umzug am Karnevalssonntag 2023 sei durch das Feuer aber nicht gefährdet. „Wir haben ja noch einen zweiten Festwagen, der in Wesseling untersteht“, erklärt Illian. Die Kostüme seien zum Glück nicht in der Halle gelagert gewesen.