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Jetzt wird jeden Tag geputztAusgaben für die Reinigung der Brühler Schulen steigen an

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Häufiger als zuvor muss derzeit geputzt werden.

Brühl – Die Stadtverwaltung wird im laufenden Jahr deutlich mehr Geld für die Gebäudereinigung ausgeben als je zuvor. So nickte der Stadtrat in seiner ersten Sitzung überplanmäßige Ausgaben in Höhe von 504.000 Euro ab. Anstelle der ursprünglich im Haushalt vorgesehenen 1,4  Millionen wird man damit 1,9 Millionen Euro in die Hand nehmen, um in Schulen, Kitas und Verwaltungsbüros für Sauberkeit zu sorgen. Mit diesem Geld werden nicht nur die beauftragten Unternehmen bezahlt, sondern auch die Ausgaben für Reinigungs- und Desinfektionsmittel sowie Toilettenpapier gedeckt.

Bei der einstigen Kostenkalkulation orientierte man sich an den Ausgaben im Jahr 2018. Doch diese Daten sind angesichts der Corona-Pandemie und der erhöhten Anforderungen an die Hygiene Makulatur.

Schutzmasken und Desinfektionsmittel ließen die Kosten steigen

Der erste Lockdown, der noch mit Schul- und teils mit Kitaschließungen einherging, reduzierte kurzzeitig den Reinigungsaufwand. Das änderte sich aber noch vor den Sommerferien. In den Schulen wird nun nicht mehr im zweitägigen, sondern im täglichen Rhythmus geputzt. Außerdem wurde eine tägliche Desinfizierung von Kontaktflächen, also aller Schalter, Türgriffe, Fenstergriffe, Handläufe, Sanitärmöbel, in Schulen, Kitas und Verwaltungsgebäuden eingeführt. Neben dem erhöhten Reinigungsaufwand wurde auch die Beschaffung von Desinfektionsmittel und Schutzmasken nötig.

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Die höchsten zusätzlichen Kosten entstehen in diesem Jahr bei der Reinigung der Grundschulen (176.500 Euro) und der weiterführenden Schulen (177.500 Euro). Die Verwaltung geht davon aus, auch im kommenden Jahr tief in die Tasche greifen zu müssen, um den Hygieneanforderungen gerecht zu werden. Die Mehrausgaben für die Reinigung dürften ganzjährig anfallen, hieß es in der Vorlage für den Rat.