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Der Portier ist ein AutomatModerne satt im neuen Brühler RS-Hotel

Lesezeit 3 Minuten
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Das neue RS-Hotel ist in dem markanten, abgerundeten Gebäudeteil an der Ecke Liblarer- und Pingsdorfer-Straße untergebracht. Bis vor einigen Jahren stand dort noch ein kleines Gebäude, das eine Bäckerei beherbergte.

  1. „Von Anfang bis Ende setzen wir auf ein digitales Angebot“, sagt Aleksandar Savic, Generalmanager des neuen Brühler RS-Hotels.
  2. Und tatsächlich: Einige digitale Aspekte werden selbst erfahrene Hotel-Besucher zum Staunen bringen.
  3. Wir haben uns das Haus mal genauer angeschaut.

Brühl – Wenn Investor Arnold Rombach im Zusammenhang mit dem neuen Hotel am Kreisverkehr von Liblarer-, Pingsdorfer- und Uhlstraße von einem Selbstläufer spricht, ist das durchaus im doppelten Sinne zu verstehen. Die Resonanz ist trotz überschaubarer Werbung enorm, und für die Gäste des Hauses vollzieht sich der Aufenthalt ganz ohne fremde Hilfe. Letzteres sei für Brühl ein neues Konzept und werde sehr gut angenommen, sagt Rombach.

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Die Zimmer sind schick, modern und nach Angaben des Hotels hochwertig möbliert.

Der Macher der Hürther Immobiliengesellschaft Schumacher & Rombach hat einen Hotelbetrieb etabliert, der mit sehr wenig Personal auskommt und daher trotz der zwei Millionen Euro teuren Ausstattung mit moderaten Zimmerpreisen daherkommt.

Digital von Anfang bis Ende

Für die Umsetzung sind Carmen Koschmieder und Aleksandar Savic zuständig. Letzterer ist Generalmanager des nach Rombach und Schumacher benannten RS-Hotels. „Von Anfang bis Ende setzen wir auf ein digitales Angebot“, sagt er. Die Gäste buchen ihr Zimmer im Internet und erhalten eine Reservierungsnummer. Diese geben sie wiederum nach der Anreise an den Automaten am Hoteleingang an der Uhlstraße oder in der Tiefgarage ein. Anschließend wird dort per Kredit- oder EC-Karte bezahlt. „Dann erhalten die Gäste eine Schlüsselkarte, mit der sie das Haus und schließlich ihr Zimmer betreten können“, sagt Savic.

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Aleksandar Savic ist General Manager des RS-Hotels.

Wer abreise, werfe seine Karte einfach in eine bereitstehende Check-out-Box. Auf einen Nachtportier oder Mitarbeiter am Empfang verzichte man. Auch Minibars gibt es nicht. Die Abrechnung wäre zu kompliziert. Bei Fragen sei stets jemand telefonisch erreichbar. „Wir lassen alles Überflüssige weg, sonst könnten wir diese hochwertige Ausstattung nicht so günstig anbieten“, erklärt der Generalmanager. Zimmer gebe es ab 70 Euro. Suiten oder die mit einer Küche ausgestatteten Apartments seien teurer, so Savic. Highspeed-Internet sei kostenlos, das Fitnessstudio im gleichen Gebäude könne pro Tag für 15 Euro genutzt werden. Zudem biete man Stellplätze in der Tiefgarage und Tagungsräume an.

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Auf einen Frühstücksraum oder ein Restaurant müssen die Gäste indes verzichten. „Wenn man kostendeckend ein Frühstück anbieten will, muss man dafür rund zwölf Euro verlangen“, sagt Savic, „wir wollen den Gästen diese Kosten aber nicht aufzwingen.“ Zumal es in der angrenzenden Giesler-Galerie und der Innenstadt viele Cafés und Restaurants gebe.

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Eingecheckt und bezahlt wird an einem Automaten neben der Eingangstür.

Die Nachfrage nach den 53 Zimmern sei groß, sagt Savic, der sich auch um das ähnlich konzipierte, aber kleinere Hotel Gleuel-Inn in Hürth-Gleuel kümmert. In den ersten zwei Monaten nach der Eröffnung Anfang Januar habe die Auslastung des Brühler Hauses bei 88 Prozent gelegen. Mehr als ein Drittel der Gäste komme aus dem Ausland, betont der Generalmanager. Und die Saison im Phantasialand stehe ja erst bevor. Von diesem Erfolg sollen laut Savic auch die neun Angestellten profitieren. Man zahle allen Mitarbeitern mindestens 14 Euro pro Stunde. Auch damit hebe man sich von machen Konkurrenten ab.