Für Freizeitpark-Fans ist die Entscheidung nicht nachvollziehbar. Viele sind der Meinung: „Das Phantasialand macht sich selbst kaputt.“
„Es wird immer schlimmer“Fans nach Streichung von Phantasialand-Angebot empört
Geburtstagskinder über elf Jahren dürfen an ihrem Ehrentag nicht mehr kostenfrei ins Phantasialand. Das hat der Freizeitpark mit den neuen Regelungen für die Saison 2023/2024 mitgeteilt. Viele Freizeitpark-Fans stimmt das traurig. Sie reagieren in den sozialen Netzwerken enttäuscht.
Fans sprechen dort von „schlechten Nachrichten für das Phantasialand“. Sie verstehen die Entscheidung nicht, da Geburtstagskinder ja selten alleine den Park besuchen würden: „Wenn man bedenkt, dass viele Geburtstagskinder unabhängig vom Alter auch immer einige Begleiter dabei hatten, die natürlich normal gezahlt haben, ebenso Speisen und Getränke im Park verzehrt haben, werden diese Gruppen wohl weniger oder kaum noch kommen“ schreibt onkelfenster_ auf Instagram und stellt infrage, ob das eine gute Entscheidung des Phantasialands gewesen sei.
An den Reaktionen wird deutlich, dass es sich viele Besucher in diesem Jahr anders überlegen werden, so wie madame_enygma: „Dann gehen wir halt zu meinem Geburtstag woanders hin. War sonst immer ein Grund für einen Besuch, wenn wenigstens einer nicht zahlen muss...“
Phantasialand: Tradition, zum Geburtstag in den Freizeitpark zu gehen, ist beendet
Mit dieser Entscheidung werden scheinbar Traditionen gebrochen. So schreibt es chritsina_niehoff_gen._renze: „Sooo schade, dass ich mir dieses Jahr zum 36. Geburtstag eine neue Tradition suchen muss.“ Der Eintrittspreis lohne sich für sie nicht, weil sie Achterbahnen nicht vertrage, aber immer gerne für die Atmosphäre den Park besucht habe – natürlich habe sie immer „viele zahlende Gäste mit im Schlepptau“ gehabt. Auch Markus Mund war jedes Jahr mit vier Personen aufgrund der Geburtstagskarten im Phantasialand, kommentiert er auf Facebook. „Das wird nun leider nicht mehr der Fall sein. Sehr, sehr schade.“
Zwar reagieren viele mit etwas Schadenfreude, da sie als Februar-Geburtstagskinder noch nie in den Genuss des freien Eintritts gekommen seien – und trotzdem findet Melanie Esser es schade, da es dem Phantasialand „ein Image der Großzügigkeit“ gegeben habe. Einen Kompromiss hätte nadinejunglas zumindest bei der Altersbegrenzung gerne gesehen: „Hätten sie wenigstens bis 25 machen können“. Sinnvoll findet Astrid Jülich die Grenze bei elf Jahren auch nicht – „vor allem haben die ja auch so mega viele Attraktionen für Kinder bis 11 Jahre.“
„Phantasialand macht sich immer unbeliebter“
Für manche ist der gestrichene Geburtstags-Eintritt das i-Tüpfelchen auf die aktuelle Entwicklung: „Keine Jahreskarte mehr, kein Geburtstagsbonus (als würde man alleine kommen), Hollywood Tour wortlos schließen... ich verstehe die Politik nicht, wie man Fans des Parks vergrault. Echt schade“, findet dieserdopo.
Es seien schließlich „die kleinen Details, die einen Park sympathischer machen“. Auch pollyshndr ist der Meinung: „Es wird immer schlimmer“ – und seli_nchen_ kommentiert: „Phantasialand macht sich selber kaputt“. Leon Heiter kommentiert auf Facebook: „Die machen sich immer unbeliebter.“ Benjamin Sp wird noch deutlicher „Ich finde man sollte mal in der Führungsetage einige Stellen streichen, weil die einen schlechten Job machen.“
Auf die Reaktion von linalucia_zims, dass sie „doch keine 70 Euro für 2 mal fahren und den ganzen Tag anstehen“ zahle, schaltet sich das Phantasialand unter dem Instagram-Post des „Kölner Stadt-Anzeiger“ selber ein und belehrt, dass ein reguläres Phantasialand-Ticket für einen Erwachsenen „2023/24 ab 54 € – und damit 3 € günstiger als im Vorjahr – bis zu einem Ticketpreis von 61 € erhältlich“ ist. „70 € ist also schlicht falsch.“ Das kommt allerdings gar nicht gut an: „Finde die Antwort ‚Und damit 3 € günstiger‘ einfach dreist“, schreibt mxrcus1510.
Die Eintrittpreise beschäftigten ebenfalls: „Für 20 € mehr fahre ich lieber ins Disneyland und habe einen riesengroßen Park und Studios“, kommentiert Nanique Buchmiller. Familien mit zwei Kindern könnten sich den Besuch nicht mehr erlauben, schreibt Astrid Jülich, dafür könne man auch in den Urlaub fahren. (hen)