Auf einem Hinterhof waren die Figuren der „Hollywood Tour“ aufgetaucht. Lange war das Schicksal der Freizeitpark-Attraktion unklar. Bis jetzt.
„Sah schlimm aus“Neuer Besitzer enthüllt Schicksal der „Hollywood Tour“ aus dem Phantasialand
Für einen Aufschrei in der Fangemeinde hat das Auftauchen von Figuren der Hollywood Tour aus dem Phantasialand im Oktober 2023 gesorgt. Gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ hat der neue Besitzer nun enthüllt, was mit den legendären Figuren passieren soll und wie es damals zu den unglücklichen Bildern gekommen ist.
Die Requisiten aus der Kult-Attraktion des Freizeitparks in Brühl waren überraschend in einem Hinterhof in Rheinland-Pfalz gesichtet worden. Die „Hollywood Tour“ ist seit Jahren geschlossen. Unklar war aber lange, ob der beliebte Darkride vielleicht doch noch einmal vom Phantasialand geöffnet wird. Der Umstand, dass sie nun auf einem privaten Gelände aufgetaucht waren, machte alle Hoffnungen der Fans mit einem Schlag zunichte.
Phantasialand-Sammler zu Hollywood-Aufregung: „Hat mir im Herzen weh getan“
Zudem schienen die Figuren in einem denkbar schlechten Zustand. Auch ein Ex-Phantasialand-Bühnenbildner zeigte sich erschüttert. „Der Anblick hat mich natürlich gequält“, erklärte Knut Nobiling damals.
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Lange war das Schicksal der Kult-Requisiten aus dem Phantasialand unklar. Doch jetzt hat sich der neue Besitzer gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ zur geschlossenen Attraktion Hollywood Tour geäußert. „Das hat mir schon im Herzen weh getan, als ich die Fotos und die vielen negativen Kommentare gesehen hab“, erinnert sich der Phantasialand-Fan, der zunächst noch unerkannt bleiben möchte.
Schlimme Szenen um Figuren der Hollywood Tour aus dem Phantasialand
Der Grund, warum er zunächst die Anonymität sucht, wurde im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ schnell deutlich. Denn das sei ein Riesen-Trubel gewesen damals. „Das hörte ja gar nicht mehr auf“, so der Sammler. Mit schlimmen Folgen: Es sei schließlich so weit gekommen, dass Leute bei ihm einbrechen wollten. „Wirklich, ich habe hier Einbruchsspuren gehabt. Viele haben geschimpft. Aber das kann doch wohl nicht sein!“
Zudem sei er massiv angefeindet und beschimpft worden. Er würde die Figuren einfach vergammeln lassen. Dabei sei er selbst ein absoluter Phantasialand-Fan. „Ich wär ja total bescheuert, wenn ich die vergammeln lassen würde. Ich hab mir die ja extra besorgt, weil die mir so am Herzen liegen.“
Phantasialand-Sammler: „Sah schon schlimm aus“
Das Problem seien einfach die unglücklichen Umstände gewesen, welche ein solch schlechtes Bild auf die Situation geworfen hätte. „Wenn man die Fotos jetzt sieht, ich gebe zu, das sah schon schlimm aus“, gesteht der Sammler.
Tatsächlich sei das aber nur der eine Tag gewesen, an dem die Figuren draußen gestanden hätten und der Witterung ausgesetzt waren. Anschließend habe er sie dann sofort in einem Gebäude in Sicherheit gebracht. Aber ausgerechnet an diesem einen Tag hätte jemand die Fotos gemacht.
Hollywood Tour im Phantasialand „bei jedem Besuch“ gefahren
„Ich bin ein totaler Phantasialand-Fan“, erklärt der Gewerbetreibende. Seit seiner Kindheit besitzt er fast jedes Jahr eine Jahreskarte und besucht das Phantasialand teils mehrmals jährlich.
„Die Hollywood Tour habe ich damals selbst erlebt. Bei jedem Besuch bin ich die gefahren. Da war einfach weniger Troubel, oder wenn es geregnet hat, war das auch immer ein toller Tipp.“ Und die Szenen seien ja auch einfach schön gemacht und mit viel Liebe entworfen worden. „Was da in den Figuren an Technik drin steckt, teilweise. Das ist ja Wahnsinn.“
Das soll jetzt mit der Hollywood Tour aus dem Phantasialand passieren
Durch seine Kontakte als langjähriger Fan sei er dann auch in den Besitz von einem Großteil der erhaltenen Figuren aus der ehemaligen Hollywood Tour im Phantasialand gekommen. Viele seien aber auch schlicht und einfach zu groß für den normalen Transportweg gewesen. Etwa der riesige King Kong oder die ebenso große Tarantula. Die habe er natürlich nicht mitnehmen können.
Sein Ziel sei es, einen Teil der Figuren auszustellen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, erklärt der Sammler im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Aber das brauche alles noch Zeit, viel Arbeit und viel Geld. „Jede Figur muss ja restauriert werden, die Kleidung muss gereinigt und wieder hergerichtet werden, und vieles mehr. Das ist noch unglaublich viel Arbeit.“
Wann genau er eine erste kleine Ausstellung eröffnen könne, das sei aber noch relativ unklar. Vielleicht noch im Sommer 2024, vielleicht auch erst später. Das sei alles noch Zukunftsmusik. Aber wenn es so weit sei, dann wolle er die Eröffnung mit einem richtigen Event ordentlich feiern.