Radler durch Poller geschütztKonrad-Adenauer-Straße soll sicherer gestaltet werden
Brühl – Politiker des Mehrheitsbündnisses von CDU und Grünen wollen die bevorstehende Sanierung der Konrad-Adenauer-Straße dazu nutzen, um den Radverkehr sicherer zu gestalten. In einem gemeinsamen Antrag forderten die Fraktionen die Verwaltung auf, schnellstmöglich mit dem für die Straßengestaltung und -instandsetzung zuständigen Landesbetrieb Straßen NRW Kontakt aufzunehmen.
Ziel ist es, den Radverkehr auf dieser von Autos und Lastern vielbefahrenen Route, die Straßen und die Stadtbahnlinie unterquert, künftig über eine so genannte Protected-Bike-Lane zu führen. Der Begriff steht für eine durch Markierungen und Poller oder Baken gekennzeichnete und vom motorisierten Verkehr getrennte Spur.
Bürgersteig auf Südseite zugunsten des Radwegs wegfallen
Nach Ansicht der beiden Fraktionen könnten Radler in Zukunft auf der südlichen Seite der Straße geschützt und komfortabel in beide Richtungen fahren. „Wir können den Lkw-Verkehr nicht einfach verbannen, aber wir können Fahrradfahrer besser schützen“, sagte der verkehrspolitische Sprecher der Brühler CDU, Peter Kirf.
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Der bisherige Bürgersteig würde nach seinen Vorstellungen an der Südseite wegfallen und Platz für den Radweg machen. Fußgängern wäre dann ein Gehweg an der nördlichen Straßenseite vorbehalten, an der sich auch die Aufgänge zur Richard-Bertram- und Hubertusstraße befinden.
Schnelle Prüfung zugesagt
Der zuständige Dezernent Gerd Schiffer kann dem Vorschlag offenbar etwas abgewinnen. „Diese Lösung hätte durchaus Charme“, sagte er. Schließlich befinde sich auch die Verlängerung des Radwegs in Richtung Luxemburger Straße auf der südlichen Seite der Landesstraße. „Wir müssen aber prüfen, ob der Platz für eine solche Umgestaltung ausreicht“, so Schiffer, der eine zügige Prüfung zusagte.
Tatsächlich ist Eile geboten. Denn der Landesbetrieb Straßen NRW will die Sanierung dieses Abschnitts der Konrad-Adenauer-Straße noch im Sommer in Angriff nehmen.