Glücklicher könnte das Jahr 2023 für die Familien wohl kaum starten: Am Neujahrstag gab es im Rhein-Erft-Kreis gleich mehrere Geburten. Doch auch am letzten Tag des Jahres 2022 erblickte ein kleines Wunder das Licht der Welt.
Die Ersten und das LetzteIn Brühl und Frechen kamen Silvester und Neujahr gleich mehrere Kinder zur Welt

Noch gerade rechtzeitig zum Feuerwerk schaffte es die kleine Anastasia Elisabeth, sie wurde an Silvester um 22.57 Uhr geboren. Ihre Eltern Corinna und Maurice Cantzler wohnen in Erftstadt.
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Zart und rosig schlummert die kleine Amilia Elea in den Armen ihres Vaters Morten Möller und strahlt eine gemütliche Zufriedenheit aus. Erst wenige Stunden ist sie auf der Welt und hat doch schon einen besonderen Titel ergattert.
Das Mädchen wurde am Neujahrsmorgen um 1.38 Uhr im Brühler Marienhospital geboren und ist damit das erste Baby des neuen Jahres im Rhein-Erft-Kreis. Nur wenige Tage nach dem Geburtstag ihrer Mutter Alexandra Möller machte sich die Kleine auf den Weg, ausgerechnet war sie für den 29. Dezember. „Aber ich hatte irgendwie schon den 1. Januar im Gefühl“, sagt ihr Vater schmunzelnd.
Für das erste Baby des neuen Jahres im Rhein-Erft-Kreis: Überraschung vom Team
Das 3760 Gramm schwere und 55 Zentimeter große Mädchen ist das erste Kind der Möllers, die die nächsten Tage in einem Familienzimmer im Marienhospital genießen werden. Als kleine Überraschung überreichte das Team mit Oberärztin Julia Maria Begemann, Assistenzärztin Mona Lu Zeevaert, Kinderschwester Sabine Pulger und Hebamme Tatjana Laas der jungen Familie einen großen Präsentkorb mit Babyartikeln.
„Unser Team wurde aufgestockt, wir sind nun acht Oberärzte, acht Assistenzärzte und unser Chef – es läuft richtig rund“, sagt Begemann. Rund 600 Geburten gab es 2022 in Brühl. Auch im Frechener St. Katharinenhospital ist die Stimmung gut. „Es macht richtig Spaß, hier zu arbeiten“, versichert Hebamme Vera Schmitz-Pulger.
Seit mehr als 40 Jahren ist sie im Kreißsaal tätig, seit vier Jahren in Frechen. „Im vergangenen Sommer mussten wir wegen Personalmangels immer wieder Frauen wegschicken, fast die halbe Belegschaft fehlte“, berichtet sie.
Daher gab es 2022 in Frechen nur 368 Geburten – laut Schmitz-Pulcher hätten es 80 bis 100 mehr sein können. Nun gibt es fünf neue Kolleginnen, sodass ein Team von zehn erfahrenen Hebammen aktiv ist. „Seit November haben wir den Kreißsaal wieder durchgehend geöffnet und können in drei Schichten arbeiten“, sagt Schmitz-Pulger.
Zwei weitere Geburten in Frechen
Seit Juli ist Dr. Ralf Rosendahl Chefarzt der Abteilung, seine Frau Franka Post ist leitende Hebamme der Station. Zudem arbeiten drei Oberärzte und sieben, ab Februar acht Assistenzärzte in der Abteilung.
Mit Freude blicken auch Marija und Franjo Lukic aus Bergheim ihren Sohn Luka an. Er kam am Neujahrstag um 12.27 Uhr per ungeplantem Kaiserschnitt in Frechen mit 3085 Gramm und 50 Zentimetern auf die Welt und gilt als das erste Baby des Frechener Hospitals im neuen Jahr.
Zwar gab es bereits um 5.18 Uhr eine Geburt, doch das Baby wurde vorsichtshalber in eine Kinderklinik verlegt und blieb nicht in Frechen. Der kleine Luka teilt sich das Zimmer mit Anastasia Elisabeth Cantzler. Sie ist das letzte Frechener Baby, das 2022, nämlich am Silvestertag um 22.57 Uhr, mit 3120 Gramm und 53 Zentimetern geboren wurde.
„Sie wollte wohl unbedingt noch das Feuerwerk sehen“, sagt ihre Mutter Corinna lachend, die mit ihrem Mann Maurice in Erftstadt lebt. „Die beiden Kleinen sind anscheinend die geborenen Studenten, tagsüber schlafen sie und nachts machen sie Party“, erzählt Vera Schmitz-Pulcher.