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Coronapatienten in Rhein-ErftHoher Anteil Ungeimpfter auf den Intensivstationen

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Symbolbild

Rhein-Erft-Kreis – Wegen einer Covid-19-Infektion werden deutlich mehr ungeimpfte als geimpfte Patienten im Kreis in Krankenhäusern behandelt. Wie das Kreisgesundheitsamt mitteilt, sind über einen Zeitraum von zwei Monaten bis Anfang November 71 Menschen wegen einer Corona-Infektion in eines der Krankenhäuser im Rhein-Erft-Kreis aufgenommen worden. Davon seien 23 vollständig geimpft gewesen, 48 Personen wiederum – also rund zwei Drittel – waren demnach nicht oder nicht vollständig geimpft.

Impfdurchbrüche bei Älteren

Nach Angaben des Gesundheitsamts waren von den 23 Personen, die trotz vollständiger Impfung – mit einem sogenannten Impfdurchbruch – ins Krankenhaus kamen, 17 älter als 60 Jahre alt. Das entspricht einem Anteil von knapp drei Vierteln.

Von den 71 stationär aufgenommenen Patientinnen und Patienten mussten laut Gesundheitsamt letztlich 21 auf einer Intensivstation behandelt werden. 17 davon waren nicht geimpft, vier waren vollständig geimpft.

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„Die Zahlen zeigen, dass der Anteil von ungeimpften Personen auf den Intensivstationen viermal so hoch ist wie bei geimpften – und das obwohl ungeimpfte Personen nur noch ein Drittel der Gesamtbevölkerung ausmachen“, sagt Kreisgesundheitsdezernent Christian Nettersheim. In der Altersgruppe über 18 Jahren sei es sogar nur ein Viertel. „Dieses Verhältnis kehrt sich auf der Intensivstation um.“