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ElsdorfBürgerinitiative Störwind wehrt sich gegen weitere Windräder

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Nieder- und Oberembt sind bei Windradbetreibern beliebt.

Elsdorf – Die Bürgerinitiative Störwind um Werner Zavelberg, diesmal unterstützt von Nichtmitglied Monika Zavelberg, hat sich im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung gegen die Ausweisung von zwei Windvorrangflächen auf dem Stadtgebiet ausgesprochen.

Bewehrt mit einem 90-seitigen Fachgutachten führt Störwind die Argumente gegen die Errichtung von Windrädern an. Die Flächen für die geplanten Windanlagen stünden „weitgehend mit den Vorbelastungen der schon betriebenen Windindustrieanlagen dem Naturschutz, dem Schutz der Biodiversität, dem Schutz des Waldes und ausgewiesenen Schutzgebieten in Konflikt“, heißt es in dem Gutachten.

„Angeblicher Klimaschutz von Windanlagen vermag sich aber nicht gegen den mindestens gleichrangigen Schutz der Biodiversität und den Artenschutz wie dem Schutz der Gesundheit der Menschen und eines Restanspruchs von Heimat durchzusetzen.“

Das sind die Argumente der Windrad-Gegner aus Elsdorf

Zudem sei die Geräuschimmission bei einer Temperatur von zehn Grad Celsius untersucht wurden. Bei niedrigeren Temperaturen erhöhe sich der Wert jedoch ebenso, wie durch Verschleiß der Anlagen. Angeführt werden zudem zu geringer Abstand zu Wohnlagen, Beeinträchtigung der Tourismuspläne der Stadt, Bodenverdichtung, Wertverlust der angrenzenden Immobilien und die Gefahr durch Havarien von Windrädern, wie sie in jüngster Zeit etwa in Haltern und Münster vorgekommen seien.

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Die Errichtung von Windräder soll, so sieht es die Planung der Stadt zur Steuerung des Windanlagebaus vor, nur noch zwischen Ober- und Niederembt und zwischen Tollhausen und Oberembt am Tagebaurand gestattet werden. Mit den Einwendungen wird sich nach abgelaufener Einwendungsfrist die Stadtpolitik befassen.