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SanierungspläneElsdorfer Freibad soll weiterhin ein Nichtschwimmerbecken haben

Lesezeit 2 Minuten
Die Becken im Freibad bleiben vorerst leer. Bis 2025 muss das Bad saniert werden.

Die Becken im Freibad bleiben vorerst leer. Bis 2025 muss das Bad saniert werden.

Der Sportausschuss sprach sich für eine etwas teurere Variante der Sanierung aus.

Am Ende fiel die Entscheidung bei Enthaltung der FDP einstimmig aus: Das Freibad soll in der teureren Variante saniert werden, in deren Kern das Nichtschwimmerbecken und die Rutsche neben dem Sprungturm und den 50-Meter-Bahnen erhalten bleiben. In beiden Varianten ist die Sanierung der Badewassertechnik und -erwärmung, deren Defizite zur Schließung des Bades nach der 2022er Saison begründet hatten, enthalten.

Ebenso die Erhaltung des Zehn-Meter-Turms und die Errichtung eines Plansch- (20 bis 25 Zentimeter Wassertiefe) und eines Wasserspielplatz-Beckens (bis fünf Zentimeter). Statt einer neuen Rutsche samt Auffangzone wird die alte Rutsche, der die Fachleute noch zehn Lebensjahre zutrauen, erhalten. Eine neue (vorgeschlagen dreispurige gerade) Rutsche hätte den Garaus für das separate Nichtschwimmerbecken bei Einrichtung eines Nichtschwimmerbereichs im Hauptbecken bedeutet.

Becken sollen mit einer Folie ausgelegt werden

In der jetzt beschlossenen Variante („Basis+“) muss das Nichtschwimmerbecken jedoch saniert werden. Dazu soll das Becken, ebenso wie das Hauptbecken, mit einer Folie ausgekleidet werden. Das sei, so erläuterte Heinrich Blass vom Velberter Fachbüro Krieger Architekten, die den Generalauftrag zur Planung erhalten und wohl auch mit der Umsetzung betraut werden sollen, zwar teurer als Fliesen, dafür aber wartungsfreier.

Kämmerer Hubert Portz berichtete von oft fünfstelligen Rechnungsbeträgen für die jährlich anfallenden Fliesenreparaturen. Die noch erheblich teurere Variante in Stahl wurde nicht kalkuliert, da sie den Investitionsrahmen sprengen würde. In beiden Varianten wurde auf die Einpreisung der Sanierung des Umkleide- und Personaltrakts verzichtet.

Kosten gehen in die Millionen

Die Kosten dafür in Höhe von 1,8 Millionen Euro waren im vorgegebenen Kostenrahmen nicht darstellbar. Die Politiker im Ausschuss legten Wert darauf, dass diese Sanierungen nachgeholt werden sollen, sobald Geld dafür vorhanden ist. Die Basis+-Variante kostet gut 7,6 Millionen Euro gegenüber der preiswerteren Variante, die mit gut sieben Millionen Euro, jeweils inklusive 7,5 Prozent Preissteigerungspuffer veranschlagt wurde.

Im Doppelhaushalt für 2024/2025 wurden inklusive Sicherheitsaufschlag 8,1 Millionen Euro statt der ursprünglich vorgesehenen 7,1 Millionen Euro eingestellt. Gegengerechnet werden kann die zugesagte Bundesfördersumme in Höhe von 2,48 Millionen Euro. Der Stadtrat muss in seiner nächsten Sitzung, die am Dienstag, 19. März, im Ratssaal beginnt, nicht nur den Doppelhaushalt diskutieren und gegebenenfalls verabschieden, sondern auch die Entscheidung des Sportausschusses bestätigen.

Der Hauptausschuss hatte der Einstellung von 8,1 Millionen Euro in den Haushalt bereits – ebenfalls vorbehaltlich der Ratsentscheidung – zugestimmt. Für die Wiedereröffnung halten Politik und Verwaltung samt Generalunternehmer am Saisonbeginn Ende Mai 2026 fest. Mit den Bauarbeiten soll nach erfolgter Detailplanung im Februar 2025 begonnen werden.