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HerbstempfangHeimatpreis in Elsdorf verliehen

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Bernd Neumann trägt eine graue Weste und ein weißes Hemd. Er steht an einem Pult und spricht in ein Mikrofon.

Preisträger Bernd Neumann, dahinter rechts Bürgermeister Andreas Heller, links Christian Baginski vom Kultur- und Denkmalausschuss

Bernd Neumann wurde für seine Verdienste um die KG Kluet und Rekelieser aus Oberembt geehrt, Barbara Schnitzler für ihre Jugendarbeit.

Die Stadt Elsdorf hatte am vergangenen Samstag zu ihrem siebten Herbstempfang in die Festhalle eingeladen. „Schön, dass ihr alle da seid!“, begann Bürgermeister Andreas Heller seine heitere, zeitweilig auch recht ernste Eröffnungsrede.

Heller ging auf die Situation in der Welt ein, die irgendwie aus den Fugen geraten sei. Er zählte die ungeheuren Probleme und dramatischen Krisen auf, mit denen die Menschen weltweit tagtäglich konfrontiert seien, um am Ende eine mutige Erklärung zu formulieren: „Bei uns in Elsdorf läuft es einfach anders!“

Elsdorf: Bürgermeister Andreas Heller verleiht Heimatpreis

Im Rathaus und in der Elsdorfer Politik seien gute und richtungsweisende Entscheidungen getroffen worden. „Der Zukunftsplan für Elsdorf, den Tagebausee und sein Umfeld steht“. Am Schluss ermutigte er die Gäste im Saal noch mit den Worten: „Seid stolz darauf, aus unserer Stadt zu kommen!“Aus der Stadt, in der auch jedes Jahr der Heimatpreis an Menschen verliehen wird, die sich in besonderer Weise für Heimat und Brauchtum einsetzen.

Der Preis ist mit insgesamt 5000 Euro dotiert und wird vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW finanziert. An diesem Abend teilten sich zwei Elsdorfer Bürger den Preis. Bernd Neumann, auch „Mr. Karneval“ genannt, wurde für seine Verdienste um die KG Kluet und Rekelieser aus Oberembt geehrt, die in diesem Jahr 146 Jahre alt wird. Etwa ein Drittel dieser Zeit prägte er die KG wie kaum ein anderer, übernahm oft mehrere Aufgaben gleichzeitig. „Ich mache das alles, weil ich Karneval liebe. Mein Herzblut hängt daran“, erklärte er in seiner Dankesrede.

Für Barbara Schnitzler ist Ehrenamt ein Vollzeitjob. In Spitzenzeiten verbrachte sie 40 bis 45 Stunden pro Woche mit der Vereins- und Jugendarbeit. Sie veranstaltet Zeltlager, leitet als Vorsitzende mehrere Vereine und kümmert sich um Fördergeld für Jugendprojekte. Die Jugend liege ihr am Herzen. „Alle Kinder müssen unabhängig von ihrer Herkunft einen Zugang zu unseren Aktivitäten, zu Vereinen und zu Brauchtum erhalten“, sagte sie. Beide Preisträger wurden mit viel Applaus gewürdigt. Bei gutem Essen und anregenden Gesprächen klang der siebte Elsdorfer Herbstempfang aus.