Bürgerprojekt in ElsdorfPlatz am Prömpershof soll Ort zum Wohlfühlen werden
Es gibt schon einige Ideen für dieses Areal vor dem Prömpershof an der Elsdorfer Mittelstraße.
Copyright: Dietmar Fratz
Elsdorf – Auf dem Papier sehen die Pläne schon recht ansprechend aus. Der Landeswettbewerb „Zukunft Stadtraum“, für den die Umgestaltung des Areals vor dem Prömpershof (oder Prompershof, selbst die Lokalhistoriker sind sich darüber nicht einig) nominiert wurde, soll dabei helfen, die Zukunftsträume so oder doch so ähnlich in die Tat umzusetzen.
Dominant ist neben dem beliebten Spielplatz im Schatten des stattlichen Gutshofes bislang der Asphalt. Die belebte Mittelstraße durchzieht den Platz, Stadionweg und Bedburger Straße laufen auf die Achse zu, zudem gibt es Parkplatzflächen entlang der Bedburger und der Mittelstraße. Aus dem Ganzen soll ein Platz werden, an dem Mensch und Natur sich wohlfühlen.
Dazu soll die stark verringerte und an die Häuserzeile heranrückende Verkehrsfläche der Mittelstraße und die Seitenstraßen als „shared space“ ausgewiesen werden, also als geteilter Raum, den Autos, Zweiräder und Fußgänger gleichberechtigt nutzen. Neben dem Spielplatz ist ein Park gewünscht, es gibt eine E-Bike-Ladestation, einen Pavillon mit Toiletten. Der alte Baumbestand soll erhalten und in das Konzept einbezogen werden. Parkplätze sind nicht mehr vorgesehen.
Lebenswert und liebenswert
Der Arbeitskreis Elsdorf 2030 hat vor eineinhalb Jahren eine Bürgerwerkstatt vor dem Gutstor durchgeführt, um Ideen einzusammeln. „Elsdorf braucht einen Ort der Identifikation mit dem eigenen Lebensmittelpunkt“, begründete Friedhelm Vieth, Sprecher des Arbeitskreises, die Initiative. Es solle ein „l(i)ebenswerter Ort mit Charme“ entstehen, wo sich die Menschen treffen und gern aufhalten. Das historische Zentrum mit den alten Bäumen und seinen mit einigen denkmalgeschützten Gebäuden solle wieder mit Leben gefüllt werden. Eine gepflegte Parkanlage verbessere zudem das Stadtklima und lade im Verbund mit einer „behutsamen Kleingastronomie“ zum Verweilen ein. Eine barrierefreie Anlage biete vielfältige Möglichkeiten für Spiel, Bewegung und Entspannung.
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Inzwischen ist die großzügige Fläche Bestandteil des integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) für Elsdorf und nun auch Teilnehmerin am Landeswettbewerb. In einer ersten Stufe können landesweit gut zwei Dutzend bürgerschaftliche Projekte 15.000 Euro ausgeben, um ihre Pläne voranzutreiben. Die zehn überzeugendsten Entwürfe sollen einen Fördervorrang aus Mitteln der Städtebauförderung oder Dorferneuerung erhalten. Mehr Informationen zu dem Projekt findet man online.