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Seit der Geburt im VereinWie der Schützenkönig in Elsdorf-Angelsdorf sein Fest erlebte

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Schützenkönig Guido Schnitzler mit den anderen Majestäten während der Parade.

Inmitten von vielen weiteren Majestäten und Würdenträgern der eigenen und befreundeter Bruderschaften nahm Schützenkönig Guido Schnitzler die Parade nach dem Angelsdorfer Festzug ab.

Schön, wenn man Freunde hat, die es so gut mit einem meinen: Damit er seinen großen Festtag in voller Gänze genießen und bloß nichts versäumen möge, rückten die Jungs von der Maigesellschaft Fleessblöömche am Sonntagmorgen bereits um 4.15 Uhr am frühen Morgen zum lautstarken Wecken bei Guido Schnitzler an. Nur wenig später stieß auch noch das Tambourcorps aus Berrendorf dazu, um der Majestät den Marsch zu blasen.

„Ich war nach dem Festball am Samstagabend zwar erst um 2 Uhr ins Bett gekommen, habe mich über die nette Überraschung am frühen Morgen aber natürlich trotzdem sehr gefreut“, bedankte sich der König der St. Sebastianus-Bruderschaft mit leicht süffisantem Unterton für die aufrüttelnde Aktion seiner Gefolgschaf

Diözesanverband zeichnete Schützenmusiker aus

Nach einem üppigen Frühstück mit anschließendem Frühschoppen genoss Schnitzler dann gut gestärkt und gut gelaunt den Höhepunkt des viertägigen Schützenfestes: Zahlreiche befreunde Bruderschaften und die Angelsdorfer Ortsvereine marschierten am Sonntagnachmittag in einem trotz der Ferienzeit recht ansehnlichen Festzug durchs Dorf.

Nachdem König Guido, die Jungschützenkönigin Fiona Luther, die Frauenzugkönigin Michelle Rogge und die Majestäten der Gastbruderschaften die Parade abgenommen hatten, gab es noch eine besondere Ehrung: Unter großem Beifall nahm Heinz-Adam Schiffer, der mit seinem Tambourcorps „Einigkeit“ Berrendorf-Wüllenrath schon seit rund 60 Jahren für den guten Ton bei ungezählten Schützenfesten an Rhein und Erft sorgt, die silberne Schützenmusikerauszeichnung des Diözesanverbandes entgegen.

Begonnen hatte das Angelsdorfer Schützenfest am Freitagabend mit der „Family and Friends Challenge“, einem spaßigen Wurfspielwettbewerb für Jung und Alt. Dem Festball am Samstagabend ging ein Großer Zapfenstreich zu Ehren des Königs voran. „Das ist immer ein besonders erhebender Moment“, sagt Guido Schnitzler, der vor zehn Jahren schon einmal Schützenkönig war und der sich selbst als „Angelsdorfer Vereinsmensch mit Leib und Seele“ bezeichnet.

Dass ihm die Begeisterung fürs Schützenwesen förmlich in die Wiege gelegt wurde, ist in Schnitzlers Fall durchaus wörtlich zu nehmen. Denn der 40-jährige Berufssoldat, der auch als Kommandant und Brudermeister der St. Sebastianus-Schützen fungiert, ist tatsächlich schon seit 40 Jahren Mitglied der Bruderschaft: „Bereits am Tag meiner Geburt hat mein Vater mich in der Bruderschaft angemeldet, und dafür bin ich ihm bis heute sehr dankbar.“