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Grünes Licht aus KölnGesamtschule Elsdorf bildet ab Sommer 2024 fünfte Klasse

Lesezeit 2 Minuten
Auf dem Foto ist die Gesamtschule Elsdorf zu sehen.

Die Bezirksregierung hat grünes Licht gegeben für die Fünfzügigkeit der Gesamtschule ab Sommer.

Erstmals seit Jahren wurden an der Gesamtschule Elsdorf keine künftigen Fünftklässler abgelehnt. Es sind sogar noch Plätze frei.

Die Gesamtschule Elsdorf wird zum Sommer fünfzügig. Die Bezirksregierung hat dem Antrag des Stadtrats zugestimmt und die Erlaubnis zur Erweiterung zunächst um eine fünfte Eingangsklasse erteilt. In den folgenden Jahren wird die Schule damit vermutlich durchgängig fünfzügig.

Die Bezirksregierung, die die Genehmigung Anfang Februar leicht irritierend an den „Bürgermeister der Stadt Bedburg“ mit „Sehr geehrter Herr Heller“ einleitete, knüpft die Genehmigung daran, dass sich für die Eingangsklassen mindestens 125 Schülerinnen und Schüler anmelden.

Drei Klassen könnten in den Räumen der Bibliothek eingerichtet werden

Die Stadt nennt 122 bisher entgegengenommene Anmeldungen. Der Schulausschuss hat die Größe der Eingangsklassen auf 27 Jugendliche festgelegt, bei fünf Klassen also eine Höchstzahl von 135 Schülerinnen und Schülern. „Es wurde erstmals seit Jahren kein Kind abgelehnt“, freute sich Schulleiter Thorsten Kleppe. Es seien sogar noch einige Plätze frei.

Kleppe und das Leitungsteam der Schule hatten den Plan noch vor Monaten kritisiert: Durch die Erweiterung, die schon zum Sommer 2024 umgesetzt werden soll, sahen sie ihre pädagogischen und mittelfristig auch räumlichen Konzepte in Gefahr. Sie seien nicht gegen die Erweiterung, aber sie komme zu früh.

Er betonte jedoch am Rande der Sitzung des Schulausschusses, dass sukzessive weitere Klassenräume auf dem Schulgelände erforderlich seien und er zudem gerne den Verbleib der Stadtbücherei auf dem Schulgelände aus pädagogischen Gründen sähe. Dort, in den Räumen der Bibliothek, könnten im Sommer 2026, so schlägt die Verwaltung in einem „vorläufigen zeitlichen Ablauf“ vor, zunächst drei Klassen der Sekundarstufe II einziehen, 2028 dann die komplette Stufe 10.

Für das kommende Schuljahr seien „keine Umbauten“ erforderlich, für das nächste Schuljahr „geringe Umbaumaßnahmen“. So sollen im Hauptgebäude einige Wände versetzt werden, um die Stufen kompakt auf jeweils einem Flur zu versammeln. Dies sei in Abstimmung mit der Schulleitung geplant worden, erläuterte der städtische Architekt Moritz Holstege dem Schulausschuss.

Für die Stadtbibliothek schlägt die Verwaltung als neuen Standort die Arnoldusschule vor, da die dort beheimatete Eine-Welt-Schule in einigen Jahren in einen Neubau an der Desdorfer Straße umziehen soll. Zur Überbrückung soll eine Interimslösung für die Bücherei gesucht werden. „Die Stadtbibliothek bleibt bestehen, das steht außer Frage“, betonte Bürgermeister Andreas Heller in einer Pressemitteilung.

Informationen zur Anmeldung zur Gesamtschule sind auf der Homepage der Schule zu finden.