AboAbonnieren

Kreisweit einmaligIn Elsdorf gibt es jetzt Eis aus dem Automaten

Lesezeit 3 Minuten
el-Cucco-Eisautomar-FTZ_(1)_2

Lorenzo Cucco (M.) und seine Eisspezialisten Natal und Eugenio Bertan präsentieren den ersten Speiseeisautomaten im Kreis.

Elsdorf – Das Eiscafé ist in der Winterpause? In Elsdorf kein Problem für die, die nicht bis zur Wiedereröffnung am 12. Februar warten wollen. Seit einer Woche kann man sich am italienischen Eiscafé Cucco am kreisweit ersten Speiseeisautomaten rund um die Uhr bedienen.

Lorenzo Cucco (50), der in der dritten Generation die Eisdiele an der Köln-Aachener Straße 106 betreibt, hat das System in Bayern gesehen und zu tüfteln begonnen, wie er seine Kundschaft durch den Winter bringt.

„Alles wird frisch gemacht, ohne Konservierungsstoffe“

Der speziell für ihn gebaute Automat kommt – natürlich – aus Italien. „Doch das war der einfachste, wenn auch ein teurer Schritt“, sagt Cucco. Becher mussten her und Aufkleber für die Eissorten. Darauf müssen laut Verordnung exakte Angaben über Inhaltsstoffe und Nährwerte deklariert sein.

el-Cucco-Eisautomar-FTZ_(5)

Zehn verschiedene Eissorten stehen zur Auswahl.

Viel Zeit verbringen Cucco und seine Lebensgefährtin Nicoletta Bez zurzeit damit, die Becher zu bekleben. Mit den Eisspezialisten, den Brüdern Natal und Eugenio Bertan, geht es dann an die Produktion. „Alles wird frisch gemacht, ohne Konservierungsstoffe. Nur mit den Früchten, Sahne und frischer Milch“, sagt Cucco. „In das Amarena-Eis lasse ich mit der Pinzette in jeden Becher eine Kirsche ein“, nennt er ein Beispiel für die Perfektion. Die Becher werden gefüllt, mit einer Folie hermetisch verschlossen, Deckel drauf und ab ins Tiefkühlhaus, wo die fertigen Produkte auf Vorrat lagern.

Zehn Sorten im Angebot

Im Angebot sind zurzeit Erdbeer, Vanille, Schoko, Haselnuss, Stracciatella, Cookies, Cookie Karamell, Amarena, Greek Joghurt Maracuja und Mokka jeweils in 160- und 500-Milliliter-Bechern. Wer das Eis unterwegs essen will, findet in den kleinen Gebinden einen Plastiklöffel im Deckel. Dreimal täglich wird der elektrische Eisverkäufer nachgefüllt.

Der Automat steht hinter dem Eiscafé auf der Sommerterrasse. Die kleine Portion kostet 2,99 Euro, die große 7,99 Euro. Mittels Touchscreen wählt der Kunde die gewünschten Stückzahlen nach Größe und Sorte aus und legt die Bestellung in den digitalen Warenkorb. Bezahlt wird per Girocard, Visa, Mastercard oder per Handy über Apple- oder Googlepay. Danach schiebt der Automat die bezahlten Portionen ins Ausgabefach.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Eine tolle Idee“, sagt ein Elsdorfer, der zwei Portionen zum Nachmittagskaffe mit nach Hause nimmt. „Super! Wir waren immer ganz traurig, wenn Cucco zum Winter zugemacht hat. Jetzt kann ich mit meiner Tochter, auch wenn das Café geschlossen ist, unterwegs ein Eis essen“, sagt eine junge Mutter.

Lorenzo Cucco hat den zweiten Automaten bereits bestellt. Er soll in Bergheim aufgestellt werden. Der Standort sei jedoch noch nicht unter Dach und Fach. Und er will mit der Idee weiter expandieren. „Wir produzieren reine Naturprodukte. Das können wir gut auch zum Beispiel in Hofläden anbieten“.