Massives Bauvorhaben in ElsdorfGrüne und Anlieger wollen Abholzung verhindern
Einige Anwohner und die Grünen wollen die Bäume an der Eulenschule erhalten.
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Elsdorf-Berrendorf – Die Grünen sehen durch eine mögliche Bebauung des Areals rund um das Schwimmbad und die Turnhalle die Artenvielfalt gefährdet und fordern, dass die Bebauung den Erhalt aller Gewächse vorsieht. Auch einige Anwohner haben sich gegen die Pläne der Stadt gewandt.
Der Bebauungsplan an der Heinrich-Doll-Straße sieht vor, dass Hallenbad und Sporthalle abgebrochen werden. Auf der anderen Seite der Straße, vor der Eulenschule, soll zudem das Jugendzentrum abgebrochen werden. Eine neue Turnhalle soll eventuell als Mehrzweckhalle auch für dörfliche Festveranstaltungen genutzt werden und zudem Räume für das Jugendzentrum enthalten. Weitere Flächen, auch jenseits der Bergheimer Straße auf einer aufgegebenen Hoffläche, sollen zu Wohnzwecken bebaut werden.
Im Zuge der Offenlegung der Pläne haben sich 15 Anwohner um Arnold Claßen bei der Stadt gegen die Pläne gewandt. Wie Claßen ausführte, fürchten sie das Abholzen von „mindestens 60 Jahre alten Bäumen“ entlang ehemaligen Hallenbades. Die alte Turnhalle könne zudem preiswerter saniert als neu gebaut werden. Und durch Feiern in der Mehrzweckhalle würden die Nachbarn durch Lärm belästigt, vor allem in den Abendstunden.
Offiziell protestiert
„Auf der Wiese sind täglich Jugendliche und auch die Schülerinnen und Schüler machen da im Sommer ihren Sportunterricht. Das Gelände wird also benötigt“, sagt Claßen.
Unterstützung finden die Anwohner bei den Grünen. „Wir werden uns dafür einsetzen, dass der Bebauungsplan zum Wohle der Natur und der Bevölkerung geplant und umgesetzt wird“, sagte deren Sprecher Michael Broich. Bolzplatz und Jugendtreff seien für gute Jugendarbeit im Ort „unerlässlich“. Eine städtebauliche Wohnentwicklung „muss gegeben sein, aber nicht um jeden Preis“, sagt der Fraktionsvorsitzende.
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Die Entwicklung des Areals finde nur dann die Zustimmung der Grünen, wenn die Bäume stehen bleiben könnten. „Durch die eventuelle Rodung des Baum- und Strauchbestandes sehen wir die Naherholung als insgesamt gefährdet an“, heißt es. Die Kritik mehrerer Bürger, „dass in Elsdorf in den letzten Jahren zu viele Bäume im Stadtgebiet gefällt wurden, können wir nachvollziehen“.
30 Bürger haben im Verfahren gegen die Pläne offiziell protestiert. Mit den Eingaben beschäftigt sich der Bau- und Planungsausschuss wohl am 21. Januar.