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Wegen A61-SperrungStraßen rund um Erftstadt durch große Belastung extrem beschädigt

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Auch in Friesheim ist es ruhiger geworden. 

Erftstadt – Die Blechlawinen, die in den vergangenen Monaten seit der Hochwasserkatastrophe im Juli täglich durch die Stadtteile rollten, schienen am Mittwochmorgen verschwunden. Denn am Dienstag ist die Autobahn 61 in Fahrtrichtung Norden wieder freigegeben worden.

„Es ist deutlich weniger Verkehr auf den Straßen“, bestätigte der 19-jährige Schülerlotse in Dirmerzheim. Seit Monaten stand er täglich zwischen 7 und 16.30 Uhr am Zebrastreifen auf der Landstraße in Höhe des alten Pfarrhauses, um Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sicher über die Straße zu helfen. „Am Montag war hier noch richtig viel los“, berichtete er. Zeitweilig sei es nur schrittweise vorwärts gegangen.

Erftstadt: Straßen durch große Belastung extrem beschädigt

„Ich habe hier an der Ausfahrt vom Parkplatz morgens oft fünf Minuten und länger warten müssen, bis ich eine Lücke nutzen und auf die Landstraße abbiegen konnte“, erzählte Christoph Franken. Doch diese Situation habe sich verbessert.

Der Schülerlotse, hier in Dirmerzheim, meldete einen deutlichen Verkehrsrückgang.

Dem pflichtete der Dirmerzheimer Ortsbürgermeister Wilfried Esser bei. Schon am Dienstagmorgen sei es ein bisschen ruhiger auf der Landstraße gewesen. „Tagsüber und am Abend war dann spürbar weniger Verkehr auf der Straße“, berichtete er. Inzwischen habe er das Gefühl, dass sich die Situation wieder langsam dem Zustand nähere, den der Verkehr vor der Flut im Juli in Dirmerzheim hatte.

„Das große Problem ist aber, dass die Fahrbahnoberfläche durch die große Belastung der vergangenen Monate extrem beschädigt wurde“, so Esser. Der Lärm habe den Anwohnern zugesetzt, die Erschütterungen hätten Gebäude beschädigt. „Der bisher deutlichste und größte bekannte Schaden ist an unserer Pfarrkirche entstanden.“ Er sei mit der Stadt im Gespräch, damit schnell die Wohnhäuser begutachtet und die Schäden aufgenommen würden.

Kilometerlange Staus rund um Erftstadt nach der Flut

Tatsächlich rappelte und donnerte es teils auch am Mittwochmorgen noch gewaltig, wenn ein Lastwagen über die Landstraße rollte. Immerhin konnte man ohne Stau durch Dirmerzheim auf Gymnich und die ebenfalls staufreie Landesstraße 495 zufahren. Noch in der vergangenen Woche hatten sich dort an der Kreuzung die Autos bis in die Orte hinein gestaut.

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Entspannt beobachtete am Mittwochmorgen Hassan Musa (45) den Verkehr. Seit drei Monaten arbeitet er als Schülerlotse, steht von montags bis freitags, von 7 bis 16.30 Uhr, an der Weilerswister Straße in Friesheim. „Am Montag war hier noch richtig viel los“, sagte er. Immer wenn er die Passanten über die Straße gelassen habe, habe sich ein Stau gebildet. Davon war am Mittwochmorgen nichts mehr zu merken. „Ich schätze, dass allein der Lkw-Verkehr seit Dienstag hier um 70 Prozent abgenommen hat“, berichtete Musa: „Heute ist mein letzter Arbeitstag, wir werden jetzt hier nicht mehr gebraucht.“