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39. AuflageZeltstadt in Bergheim lockt viele Kinder und Jugendliche an – mit 300 Gästen so gut wie ausgebucht

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Das Lagerfeuer durfte zur Eröffnung der Zeltstadt nicht fehlen.

Das Lagerfeuer durfte zur Eröffnung der Zeltstadt nicht fehlen.

70 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer kümmern sich in Bergheim um die 300 Gäste der Zeltstadt.

Knapp eine Stunde nach dem Anschnitt des Kuchens mit dem Zeltstadt-Logo von der Größe eines knappen Quadratmeters arrangierte Max Schoepgens vom Küchenteam nurmehr die letzten Stücke noch auf Tellern.

Viele Gäste, Familien mit ihren Kindern, Sponsoren, Vertreter aus den Städten Bergheim, Bedburg und Elsdorf, die das Freizeitangebot mit Finanzhilfen begleiten, ehemalige wie aktuelle Teamer und Mitglieder des Trägervereins Woanders waren zur Eröffnung der Zeltstadt – diesmal mit dem Untertitel „Legendär“ – zum Tag des offenen Platzes an die Erft gekommen. An Stelle von Musik aus dem Internet-Stream, so wie sonst, prägte die einfühlsame Stimme des Sängers Danny an der Gitarre die Eröffnungsfeier und natürlich das Knistern des Lagerfeuers.

Der Fantasie sind in der Kunst keine Grenzen gesetzt.
Zeltstadt-Teilnehmerin

Vor allem wollten die Zeltstadt-Leute an diesem Sonntagabend Besuchern Rede und Antwort stehen, erläuterte Niclas Mey. Zusammen mit Maike Zöllner, Heike Weinand, Corinna Hefner und ihrer Mutter Birgit Hefner leitet Mey die 70 ehrenamtlichen Helfer der Zeltstadt an. Um die wievielte Zeltstadt es sich überhaupt handele, darüber habe es im sehr jungen Team einige Diskussionen gegeben. Die ältesten, Birgit Hefner und ihr Mann Jörg konnten verlässliche Auskunft geben, es sei die 39. Zeltstadt.

Bis auf wenige Plätze für Familien in der letzten Woche von Dienstag, 5. Juli, bis Samstag, 29. Juli sei die Zeltstadt mit 300 Gästen bereits ausgebucht, berichtete Mey. Zum zweiten Mal biete die Zeltstadt geistig und körperlich behinderten Kindern, begleitet von Integrationshelfern und Teamern, die im Bereich der Sonderpädagogik schon einschlägige Erfahrungen gesammelt hätten, den Urlaub an der Erft.

Gäste lernen Programm kennen

Die Gäste durften einmal reinschnuppern ins Programm, das die Zeltstädter erwartet. Genau wie in den Anfangsjahren zeigte Tiara den Neugierigen, wie man T-Shirts per Siebdruckverfahren mit dem Zeltstadtlogo versieht. Das Verfahren sei in den letzten Jahren von den ältesten im Team immer neu weiter vermittelt worden, sagt die junge Frau, die seit fünf Jahren dabei ist.

Andere ließen sich mit Henna ein Tattoo auf die Haut malen, oder bastelten Schmuck. Das Portrait des „schönsten Hundes aller Zeiten“ verewigte die neunjährige Timea auf einem transparenten Anhänger. Die spitzen Ohren aus Papier ließ sie über die kreisrunde Form herausragen.

„Der Fantasie sind in der Kunst keine Grenzen gesetzt“, fand das Mädchen. Sie bewies es selbst am besten.