Erftstadt-Gymnich – Die schwarze Rauchsäule über Gymnich war am Donnerstagmorgen kilometerweit zu sehen. Eine Lagerhalle am Siedlerweg brannte lichterloh. Das Hallendach stürzte ein, Boote fielen den Flammen zum Opfer, hoher Sachschaden war die Folge.
Um 9.15 Uhr hatte ein Mann den Brand in der etwa 450 Quadratmeter großen Halle entdeckt und Alarm geschlagen. Löschversuche schienen aussichtslos, also versuchte der Mann, die beiden hochwertigen Sportboote, die in der Lagerhalle untergebracht waren, zu retten. Doch auch das sei misslungen, sagte Feuerwehreinsatzleiter Dennis Hünseler. „Die Flammen schlugen meterhoch aus dem Dach, als wir am Siedlerweg eintrafen“, berichtete Einsatzleiter Hünseler weiter.
40 Wehrmänner von allen Löscheinheiten aus der Stadt eilten nach Gymnich. Zudem wurden zwei weitere Tanklöschfahrzeuge aus benachbarten Städten zur Unterstützung angefordert. Dennis Hünseler: „Um die Wasserversorgung an der Einsatzstelle sicherzustellen, wurde eine lange Schlauchleitung von einem Hydranten aus verlegt.“
„Zusätzlich sorgten mehrere Tanklöschfahrzeuge für ständiges Wasser an der Einsatzstelle“, sagte der Einsatzleiter weiter. Teile des Hallendachs stürzten ein. Von mehreren Seiten sowie von der Drehleiter aus wurden die Flammen bekämpft. Die Polizei sperrte die angrenzende Landstraße und leitete den Verkehr um.
Die Wehrmänner konnten zwar weder Halle noch Boote retten, aber sie verhinderten ein Übergreifen der Flammen aus benachbarte Gebäude und vor der Halle stehende Fahrzeuge.
Mehr als sechs Stunden waren die Wehrmänner im Einsatz, bis der Brand gelöscht war. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Die Polizei hat die Brandstelle beschlagnahmt und die Ermittlungen nach der Ursache des Feuers aufgenommen. Mit einem Ergebnis wird aber erst in einigen Tagen gerechnet.
Der entstandene Schaden wird auf mehrere 100.000 Euro geschätzt.