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InfoveranstaltungAltes Gasthaus in Erftstadt soll von Vereinen genutzt werden

Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt eine Versammlung zum Alten Glashaus in Friesheim.

Viele Bürger und Mitglieder aus den örtlichen Vereinen kamen, um sich die Pläne anzuhören und ihre Fragen zu stellen.

Der Stadtrat hatte im März vor zwei Jahren beschlossen, das Gebäude abzureisen und mit einem Neubau an gleicher Stelle zu ersetzen.

Viele Bürger waren der Einladung zu einer Versammlung von Ortsbürgermeister Stephan Bremer (CDU) am Mittwochabend gefolgt. Im Pfarrheim wurden die Pläne für das Alte Gasthaus in Friesheim vorgestellt. Das Gebäude war bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 schwer beschädigt worden.

In den vergangenen dreieinhalb Jahren sei jedoch einiges passiert, sagte Gerd Schiffer, Leiter des Wiederaufbaustabs. Der Stadtrat hatte im März vor zwei Jahren beschlossen, das Gebäude abzureisen und einen Neubau an gleicher Stelle zu errichten. „Wir freuen uns, dass es bald losgehen kann.“

Erftstadt: Gebäude soll zum sozialen Treffpunkt werden

Die Planungen seien weitgehend fertig. Auf die genauen Pläne ging Marius Korb, Geschäftsführer des Planungsbüros Korb Architekten, ein. Das Gebäude sollen künftig insbesondere die ortsansässigen Vereine, wie die KG 1911, die Dorfgemeinschaft (DG) oder auch der Musikverein Friesheim nutzen.

Auch soll es ein „sozialer Treffpunkt“ werden, zum Beispiel für Public Viewing. Auch Hochzeiten und Konzerte sollen dort stattfinden. Das Konzept sieht laut Korb vor, dass der bestehende Versammlungssaal erhalten bleibt und modernisiert wird. „Das Gasthaus wird zurückgebaut und hier an Ort und Stelle neu errichtet.“

Gastraum, Getränkelager und Schiebläden

Der zentrale Eingang bleibt an der Graf-Emundus-Straße. Im Erdgeschoss wird es einen Gastraum geben, eine Küche und WC-Anlagen, die einen großen Teil der Gesamtfläche einnehmen müssten, so der Planer. Außerdem wird es auf der rechten Seite des Gebäudes eine Tordurchfahrt für Anlieferungen geben und rechts daneben ein Getränkelager.

Im ersten Obergeschoss sind vier Vereinsräume von 22 bis 36 Quadratmetern vorgesehen und auch Toiletten. Das zweite Obergeschoß dient ausschließlich als Lagerort. Eine Besonderheit: Die Front an der Graf-Emundus-Straße erhält elektrische Schiebläden zur Verschattung. Das Gestaltungselement spiegele die vielfältige Nutzung des Hauses wieder, erläuterte Korb. Denn so ändere sich das Bild der Fassade immer wieder.

Zum Zeitplan erläuterte das Planungsbüro, dass der Bauantrag im Januar eingereicht worden sei. Die Rückbauarbeiten sollen im Mai beginnen, sie dauern fünf Wochen. Baubeginn ist für Herbst dieses Jahres vorgesehen, die Fertigstellung für Herbst/Winter 2026.

Gesprächsbedarf gab es insbesondere zur Parkplatzsituation. Sie müsse vorher geklärt werden, sagte ein Anwohner. Die Situation habe sich doch nicht geändert, sie sei genauso wie vor ein paar Jahren, entgegnete eine Friesheimerin. Der Stellplatznachweis sei erbracht worden, erläuterte Gerd Schiffer. Darüber hinaus war der KG Friesheim ein Gespräch mit den Vereinen wichtig.